Wohnbauanleihen können eine gute Alternative zu vielen anderen Anleihen wie beispielsweise zu den klassischen Staatsanleihen sein. Dabei handelt es sich eigentlich um Wandelschuldverschreibungen.
Tipp: Um keine aktuellen guten Angebote zu verpassen, sollte man sich regelmäßig zu aktuellen Konditionen, Testsiegern und Empfehlungen
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Was bedeutet dies? Das bedeutet, dass den Käufern der Anleihen das Umtauschrecht auf Aktien eingeräumt wird. Im Normalfall beansprucht man diese Möglichkeit jedoch nicht, denn dafür ist die Anleihe eigentlich nicht vorgesehen.
Die Erlöse, die durch die Wohnbauanleihen erzielt werden, dürfen einzig und alleine zur Erschaffung von neuem Wohnraum verwendet werden.
Es handelt sich dabei um eine gesetzliche Vorgabe. Für wen sind diese Anleihen nun geeignet und was sollte zuvor bedacht werden? Worauf ist zu achten und wie findet man die passenden Angebote?
Das Geschäft mit Immobilien in Österreich
Immobilien erleben derzeit eine enorme Wertsteigerung. Viele Menschen wollen heute nicht mehr in Aktien investieren, sondern entscheiden sich dafür ihr Geld in Form von Immobilien anzulegen. Wer für die Zukunft die eine oder andere größere Sache wie einen Wohnbau oder eine umfassende Renovierung plant, könnte sich auch für Wohnbauanleihen entscheiden.
Immobilien gelten heute als eine der sichersten und wertvollsten Anlageformen in Österreich. Wer sich ein wenig umhört stellt bald fest, dass sich diese Sache auch in naher Zukunft vermutlich nicht ändern wird.
Die beliebte Wohnbauanleihe
Als Anleger weiß man, dass man seine Geldanlage diversifizieren sollte. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass man das Risiko aufteilen sollte. Nun fragt man sich vermutlich, mit welchen Investments man dies möglichst gewinnbringend umsetzen kann? Eine Wohnbauanleihe eignet sich für den sicheren Teil seines Portfolios ganz besonders gut. Dabei darf man sich über steuerliche Vorteile freuen, zudem verspricht die Anlageform relativ hohe Rendite bei einem relativ geringem Risiko.
Viele private Investoren entscheiden sich für Wohnbauanleihen, da man bei diesen auf eine Verzinsung von bis zu 4 Prozent jährlich setzen darf. Auch die Erhebung der KESt entfällt bei dieser Art von Darlehen.
Dies bedeutet, dass die Zinserträge am Ende des Jahres nicht vermindert werden, denn der Staat verzichtet bei dieser Anlageform auf die Steuer. Für die Erträge muss außerdem keine Einkommenssteuer bezahlt werden. Ziel dahinter ist die Förderung des Wohnbaus in Österreich. Das Geld kann übrigens ebenfalls für die Sanierung von Wohnraum verwendet werden.
Als Unternehmer kann man zudem den Gewinnfreibetrag nutzen. Aus diesem Grund ist die Anleihe nicht nur für private Investoren eine gute Wahl, sondern ebenfalls für Unternehmer.
Freibetrag für Unternehmer
Diese profitieren durch das Wegfallen der KESt zwar nicht, von dem Gewinnfreibetrag jedoch schon. Dabei geht es um den sogenannten investitionsbedingten Freibetrag, der sich auf Gewinne über 30.000 Euro vom Jahr bezieht.
Wie sicher sind Wohnbauanleihen?
Man kann nicht sagen, dass alle Wohnbauanleihen das beste Rating besitzen und als besonders sicher gelten, denn unterschiedliche Risiken führen dazu, dass es auch zu Verlusten kommen kann.
So können die Preise für den Wohnraum beispielsweise erheblich fallen oder ein Vertragspartner kann die Baupflicht nicht erfüllen. Diese Risiken müssen natürlich beachtet und bedacht werden. Dennoch muss gesagt werden, dass sie in Österreich relativ gut einzuschätzen sind. Sie werden daher als geringe Risiken eingestuft.
Was sollten Anleger in jedem Fall bedenken?
Bei den Wohnbauanleihen handelt es sich um langfristige Anlageprodukte. Die Anleihen haben eine Anlagedauer von 10 (oder mehr) Jahren.
Natürlich werden sie gerne auch auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Der Investor ist somit nicht verpflichtet, die Anleihe auch wirklich über die gesamte Laufzeit zu halten.
Wie bei vielen anderen Geldanlagen auch, kann auch bei dieser Anleihe zwischen einem fixen und einem variablen Zinssatz gewählt werden. Die variablen Zinssätze werden üblicherweise innerhalb der vereinbarten Laufzeit angepasst.
Feste Zinsen bleiben über diese logischerweise gleich. Wenn es zu einem starken Absinken der Zinsen während der Laufzeit kommt, steigen die Kurse für die Anleihe meist. Es wird dann also teurer. Der Markt gleicht dadurch die höheren Zinsgewinne aus.
Steuern sparen:Fast alle Anleihen in Österreich unterliegen einer Besteuerung von 25 Prozent. Die Erträge, die aus Wohnbauanleihen stammen, sind jedoch steuerfrei bis zu einem sogenannten Kupon von 4 Prozent pro Jahr.
Nur Erträge, die über 4 Prozent liegen, unterliegen der KESt anteilig. Wohnbauanleihen findet man heute in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die meisten weisen eine Laufzeit von 10 bis 20 Jahren auf. Fast jede österreichische Bank bietet diese Art von Anleihen übrigens an.
Vor allem in Zeiten von niedrigen Zinsen können die Wohnbauanleihen bei den Anlegern sehr beliebt sein. Zinsen, die ohnehin schwach sind, werden bei dieser Art von Anleihen am Ende nicht nochmals durch den Abzug der KESt reduziert.
Die Risken von Wohnbauanleihen
Jede Anleihe bringt natürlich auch Risiken mit sich. Bei der Wohnbauanleihe kann es theoretisch Probleme bei der Rückzahlung der Zinsen und des Kapitals geben. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch sehr gering.
Sollte bei der Anleihe kein Fixzinssatz vereinbart worden sein, können sich natürlich auch die Zinszahlungen verändern. Darauf sollte man daher ganz besonders achten. Natürlich gibt es auch ein geringes Kursrisiko. Wenn das allgemeine Zinsniveau steigt, muss die Anleihe während ihrer Laufzeit mit Sicherheit unter 100Prozent veräußert werden. Wer möchte, dass sie wieder auf ihre 100 Prozent ansteigt, muss bis zum Ende der Laufzeit warten bzw. bis zum Ende des vereinbarten Tilgungskurses.
Bei einem besseren Rating, gibt es auch ein geringeres Risiko. Anleihen, die beispielsweise mit einer Einstufung A bewertet wurden, weisen ein deutlich geringeres Risiko auf, als Anleihen, die mit C bewertet wurden. Wer in Wohnbauanleihen investieren will, sollte bereits im Vorfeld klären, wie hoch das Risiko ist und welche Probleme unter Umständen auftreten könnten.
Wer gibt in Österreich Wohnbauanleihen aus?
Wohnbauanleihen werden in Österreich prinzipiell durch Firmen ausgegeben, die im Wohnbau-Bereich aktiv sind. Meist konnten die Firmen bereits viele Projekte realisieren.
Wohnbauanleihen stellen für diese Firmen eine gute Möglichkeit dar, um günstig an Kapital zu kommen. In der Praxis kann man meist auch die Geschäftsberichte der Firmen einsehen und sich das Unternehmen somit ganz genau ansehen.
Wie sicher und wie stabil sind die Preise für Immobilien in Österreich?
Auch diese Frage stellen sich natürlich sehr viele Investoren, bevor sie sich für eine Wohnbauanleihe entscheiden.
Die Preise für Immobilien sind in Österreich unterschiedlich. Vor allem in den großen Städten wie Wien oder Linz steigen die Preise immer weiter an. Wer in Stadt-Projekten investieren will, kann davon ausgehen, dass die Preise auch in den kommenden Jahren relativ stabil bleiben werden. Das Risiko ist jedoch je nach Region sehr unterschiedlich.
Wie kommt der Kauf überhaupt zustande? – Wohnbauanleihe in Österreich kaufen
Wer bereits ein Wertpapierdepot eröffnet hat, kann auch Wohnbauanleihen erwerben. Vor dem Kauf sollte man sich zuerst mit der Hausbank unterhalten und dort nach einem Angebot nachfragen.
Dennoch sollte man sich von der Bank nicht allzu sehr beeinflussen lassen und auch andere Angebote miteinander vergleichen. Die eigene Hausbank vermittelt meist gute Angebote, doch nicht immer müssen dies auch tatsächlich die besten Möglichkeiten sein. Meist können die Angebote auch direkt auf der Webseite betrachtet werden.
Um die Angebote genau zu studieren, sollte man sich in jedem Fall Zeit nehmen. Schlussendlich geht es dabei um eine langfristige Investition, die auch ein paar Wochen länger warten kann. Erst wenn man sich sicher ist, das passende Angebot gefunden zu haben, sollte man zuschlagen.
Die Vorteile nochmals im Überblick
- Für Privatpersonen sind die Wohnbauanleihen ebenso interessant wie für Unternehmer aus Österreich.
- Für die Erträge bezahlen Verbraucher in der Regel praktisch keine Einkommenssteuer und alle Einnahmen, müssen nach deren Endbesteuerung nicht nochmals zusätzlich versteuert werden. Auf die Kapitalertragssteuer verzichtet das Finanzamt komplett.
- Unternehmer, die in die Anleihen investieren, können den Gewinnfreibetrag beanspruchen. Dieser kann dann in Anspruch genommen werden, wenn man einen Gewinn von mehr als 30.000 Euro im Jahr erwirtschaftet und in Wohnbauanleihen investiert.
- Österreichische Bürger können sich natürlich jederzeit an die Wirtschaftskammer wenden und sich dort über die exakte Vorgangsweise informieren. Natürlich können sich auch Unternehmer bei der Wirtschaftskammer informieren und dort um Rat bitten.
Fazit:Bürger, die eine Wohnbauanleihe erwerben wollen, müssen mit einer langen Anlagedauer von mindestens 10 Jahre oder länger rechnen. Dennoch können die Risiken gut eingeschätzt werden, sie gelten als sehr überschaubar. Auch Wohnbauanleihen werden auf dem Sekundärmarkt gehandelt.
Wer sich eine Wohnbauanleihe kauft, muss diese nicht für die gesamte Laufzeit behalten. Natürlich kann der Käufer die Anleihe jederzeit wieder verkaufen. Bürger können sich dabei stets an der Hausbank wenden und sich dort beraten lassen. Ansehen sollte man die Angebote von anderen Banken ebenfalls und gut miteinander vergleichen.
Investoren können aus unterschiedlichen Konditionen wählen. Eine umfassende Beratung ist daher zuvor praktisch ein Muss.
Wer sich für variable Zinssätze entscheidet, entscheidet sich für Zinsen, die während der Laufzeit verändert werden. Diese können höher aber auch niedriger sein als zu Beginn. Fixe Zinsen hingegen verändern sich über die gesamte Laufzeit nicht mehr. Sie bleiben somit konstant.
Aktuelle Zinssätze liegen meist zwischen 1 und 2 Prozent. Banken informieren natürlich über mögliche Risiken und Änderungen, die auf eventuelle Investoren zukommen könnten. Dazu sagen sollte man auch, dass sich Regelungen und Gesetze natürlich auch bei Wohnbauanleihen mit der Zeit verändern. Aus diesem Grund sollte man sich stets gut informieren. Aktuelle Regelungen können bei den zuständigen Behörden, der Hausbank und natürlich auch im Internet herausgefunden werden.
Damit eine Wohnbauanleihe erworben werden kann, muss ein Antrag bei der Bank gestellt werden. Die Formulare liegen meist bei den Banken aus und werden natürlich auf Wunsch an den möglichen Investor herausgegeben. Viele Dokumente sind jedoch auch online verfügbar.