Wer in Österreich Aktien handeln möchte, dem bleibt nur Wien. Dafür befindet sich hier aber die größte Börse in Zentraleuropa. In Wien werden nicht nur österreichische und internationale Aktien gehandelt. Wien ist auch ein sehr wichtiger Umschlagplatz für osteuropäische Aktien.
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Aktien kaufen in Österreich
Mit Tagesgeld und Sparbuch lässt sich angesichts der niedrigen Zinsen kein Blumentopf mehr gewinnen. Wer sein Geld in Österreich gewinnbringend anlegen möchte, muss andere Wege beschreiten. Eine Empfehlung lautet, in Aktien zu investieren.
- Das klingt zunächst nach einem komplizierten Unterfangen. Doch Aktien kaufen in Österreich ist auch für Einsteiger problemlos möglich – direkt oder über den Umweg der ETF (Exchange Traded Funds). Sie erlauben, auch ohne Fachwissen von den Gewinnen an der Börse zu profitieren. Wie, das erfahren Sie hier.
- Tipp: Um keine aktuellen guten Angebote zu verpassen, sollte man sich regelmäßig zu aktuellen Konditionen, Testsiegern und Empfehlungen zum Thema Aktien kaufen in Österreich – Online Broker Vergleich im März 2024 informieren!
Aktien kaufen in Österreich für Anfänger
Geld in Aktien zu investieren, setzt zunächst einmal voraus, dass ausreichend Kapital vorhanden ist. Aufgrund der Transaktionskosten und Depotgebühren rentiert es sich schlichtweg nicht, mit Kleinstbeträgen zu arbeiten. Für den Einstieg wird ein Grundstock von mindestens 1.000 Euro empfohlen.
Anderenfalls würden die Kosten es nahezu unmöglich machen, auf lange Sicht einen soliden Gewinn zu erzielen. Beachten Sie hierbei bitte die wichtigste Grundregel, auf die wir später noch genauer eingehen: Investieren Sie nur Geld, das Sie frei zur Verfügung haben!
Das Depot
Stimmen die Grundvoraussetzungen, benötigen Sie für den Aktienkauf in Österreich ein Depot. Dort werden die Aktien für Sie verwahrt – rein digital versteht sich. Papiere im Wortsinn gibt es nicht mehr. Angeboten werden Depots von mehreren Dienstleistern. Dabei müssen Sie unterscheiden zwischen der Hausbank vor Ort und Online-Brokern.
- Die Hausbank: Der Vorteil, wenn Sie sich bezüglich eines Wertpapierdepots an Ihre Hausbank wenden: Sie haben einen festen Ansprechpartner und jemanden, der Sie bei Fragen rund um Aktien, Wertpapiere und ETF berät. Das ist von Vorteil, wenn man den Aufwand so gering wie möglich halten und sich nicht selbst um Kauf, Verkauf und Co. kümmern möchte. Das hat allerdings auch seinen Preis. Depot und Transaktionen sind bei Hausbanken in der Regel deutlich teurer als bei Online-Brokern.
- Online-Broker: Online-Broker stellen ihren Kunden oft ein kostenloses Depot zur Verfügung und überzeugen mit niedrigen Transaktionskosten. Allerdings sind Konsumenten in der Regel auf sich gestellt. Zwar gibt es Charts, Tipps und Tricks. Doch letztlich müssen alle Aufgaben rund um das Depot selbst erledigt werden. Das ist an sich kein Problem. Denn der Aktienkauf in Österreich wird Schritt für Schritt erklärt, sodass man garantiert ans Ziel kommt und Aktionär wird.
Haben Sie sich für ein Angebot entschieden, eröffnen Sie das entsprechende Depot und sorgen dafür, dass der für den Aktienkauf geplante Betrag auf das Verrechnungskonto übertragen bzw. überwiesen wird. Dann sind Sie bereit, Ihre ersten Aktien in Österreich zu kaufen.
Welche Aktien soll ich kaufen?
Sie haben das Geld und Sie haben ein Depot. Jetzt kommt der entscheidende Schritt: Sie kaufen Aktien. Stellt sich die Frage: Welche Aktien sollen es sein? Darauf gibt es viele unterschiedliche Antworten. Letztlich sollten Sie auch hier eine der Grundregeln des Wertpapierhandels beachten und nur in die Aktien investieren, deren Firma und Geschäftsmodell Sie kennen und verstehen.
- Informieren Sie sich umfassend, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Gehören Sie zu den Anfängern beim Aktienkauf in Österreich, ist es ratsam, sich anfangs auf die größeren und bekannten Unternehmen zu konzentrieren.
Für Österreich bietet es sich an, einen Blick auf die im ATX gelisteten Firmen zu werfen. Absolute Sicherheit gibt es auch bei diesen Konzernen nicht. Doch anders als bei neu am Aktienmarkt notierten und oft unbekannten Werten, die anfangs oft hoch gehandelt werden und wenig später tief fallen können, bieten die „Großen“ eine gewisse Kontinuität und eine solide Rendite bzw. Dividende.
Welche der Aktien schlussendlich in Ihrem Depot landet, liegt ganz bei Ihnen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Bank- oder Finanzberater – ohne sich zu einem Kauf überreden zu lassen.
ATX – der österreichische Leitindex
Wer sich in Österreich mit dem Thema Aktienkauf befasst, trifft unweigerlich auf das Kürzel ATX. Es steht für den Austrian Traded Index, den österreichischen Leitindex. Gebildet wurde er am 2. Jänner 1991. Enthalten sind die 20 größten börsennotierten Unternehmen des Landes.
Die aktuelle Zusammensetzung des ATX mit allen Unternehmen und der Gewichtung der einzelnen Index-Papiere:
Unternehmen | Branche | ATX-Gewichtung (%) |
Erste Group Bank AG | Bank | 19.03 |
OMV AG | Öl und Gas | 16.62 |
Voestalpine AG | Stahl | 5.9 |
Raiffeisen Bank International AG | Bank | 7.67 |
Andritz AG | Anlagenbau | 5.49 |
Verbund AG | Versorger | 8.34 |
Wienerberger AG | Baustoffe | 5.35 |
CA Immobilien Anlagen AG | Immobilien | 5.09 |
Immofinanz AG | Immobilien | 4.94 |
BAWAG Group AG | Bank | 3.84 |
Österreichische Post AG | Logistik | 2.43 |
Lenzing AG | Mischkonzern | 2.73 |
Uniqa Insurance Group AG | Versicherungen | 2.31 |
Schoeller-Beckmann Oilfield Equipment AG | Ölindustrie | 1.53 |
Vienna Insurance Group AG | Versicherungen | 1.93 |
Telekom Austria AG | Telekommunikation | 2.05 |
S Immo AG | Immobilien | 2.08 |
Austria Technologie und Systemtechnik AG | Technologie und Telekom | 0.87 |
Do & Co | Verbraucherdienste | 1.27 |
FACC AG | Industriegüter und Dienstleistungen | 0.53 |
ATX Ausblick 2020
Vorhersagen zu treffen, wie sich einzelne Aktien oder der ATX im kommenden Jahr entwickeln werden, sind kaum möglich. Das käme dem Blick in die Glaskugel gleich. Allerdings gibt es Anzeichen und Indikatoren, die vorsichtige Prognosen erlauben.
- Sicher ist, so die Experten der Erste Group Bank: „Im Negativ-/Null-Zinsumfeld führt kein Weg an risikoreicheren Assets wie Aktien vorbei.“ Insgesamt rechnet die Bank mit einem „moderaten Aufwärtspotenzial für den ATX“.
Christoph Schultes, Chief Equity Analyst Österreich, wird diesbezüglicher noch etwas konkreter: „Der langfristige Abwärtstrend des ATX ist nun endlich gebrochen, die technischen Indikatoren generieren klare Kaufsignale. Der österreichische Leitindex bietet aufgrund seiner Bewertung deutliches Aufholpotenzial gegenüber anderen Indizes.“ Ganz oben auf seiner Empfehlungsliste stehen derzeit Aktien aus dem Immobilienbereich.
Aktien Trends 2020
Generell gilt für die kommenden Monate: Das Jahr 2020 wird von Börsenprofis mit Spannung erwartet. Wahlen, Brexit, der nach wie vor schwelende Handelsstreit und der Niedrigzins: Es gibt es viele Zünglein, die an der Waage spielen und die Börsen weltweit positiv wie negativ beeinflussen könnten.
- Die Studie „Year Ahead 2020“ der UBS Global Wealth Management geht von einem gewaltigen Umbruch aus. Der Chefanlagestratege Mark Haefele erklärt: „Wahlen, Handelsspannungen und Veränderungen in der Geld- und Fiskalpolitik dürften 2020 prägen und zu einem Jahr der Entscheidungen machen.“
Chancen sieht der Experte in den Bereichen digitale Transformation, Gentherapien und bei Unternehmen, die sich dem Kampf gegen die Wasserknappheit und generell der Wasserinfrastruktur verschrieben haben.
Ein weiterer Trend sei das Thema Nachhaltigkeit. Wobei in dem Punkt nicht unbedingt Einigkeit herrscht. Andere Börsenprofis räumen rein grünen Themen nur eine untergeordnete Rolle ein, sehen dafür größere Chancen bei neuen Technologien wie der E-Mobilität und dem Energiesektor.
Letztlich wird man sich überraschen lassen müssen, welche Marktbereiche im kommenden Jahr punkten und welche eher schwächer unterwegs sind. Das gilt ebenso für einzelne Aktien. Die gerade zum Jahreswechsel boomenden Tipps und Tricks für Anleger mit konkreten Aktienempfehlungen sind daher mit Vorsicht zu genießen. Wichtig ist, immer das große Ganze im Blick zu behalten, statt sich nur auf einzelne Branchen oder Papiere zu konzentrieren.
Aktienempfehlungen Deutschland 2020
Analysten gehen davon aus, dass deutsche Aktien im kommenden Jahr im Schnitt um neun Prozent steigen werden. Welche Aktien besonders interessant werden könnten, hat Focus Money ermittelt:
- Washtec
- Bayer
- Wacker Neuson
- Hugo Boss
- Hochtief
- Wirecard
- Ceconomy
- E.ON
- K+S
- Corestate Capital Holding
Aktien Empfehlungen Österreich 2020
Der österreichische Leitindex hat im Jahr 2019 neue Jahreshöchststände erreicht. Und auch für 2020 erwarten die Experten der Erste Bank Potenzial weitere Kurssprünge.
Diesbezüglich sprechen Sie fünf Kaufempfehlungen aus:
- Palfinger
- Porr
- AMS
- FACC
- AT&S
Aktien Empfehlungen Schweiz 2020
Bei Aktien aus der Schweiz ist derzeit zu beachten, dass sie nur noch in Zürich gehandelt werden können, was bei vielen Online-Brokern jedoch kein Problem darstellt. Auch für den Schweizer Markt sind die Aussichten für das nächste Jahr durchaus positiv.
Als besonders beliebt gelten folgenden Aktien:
- F. Hoffmann-La Roche AG
- Nestlé
- Peach Property
- Novartis
- New Venturetec AG
Aktienstrategien – zielgerichtet zum Erfolg
Wer Aktien kauft, möchte einen Gewinn erzielen – aufgrund der Kursentwicklung und/oder der Dividende. Nun kann man sich beim Aktienkauf in Österreich auf sein Bauchgefühl verlassen oder man folgt einer der vielen Aktienstrategien.
Sie alle klingen durchaus plausibel. Aber: Keine dieser Strategien geht mit einer Garantie einher. Der Grund: Weder die Märkte noch die Unternehmensentwicklung sind vorhersehbar.
Die wichtigsten Aktienstrategien in einer kurzen Übersicht:
- Die Dividendenstrategie ist ein eher konservatives Konzept. Hierbei achten Anleger vor allem auf die Dividendenzahlung und investieren ausschließlich in Aktien mit möglichst hoher Dividende. Einzelne Indizes wie der DivDax spiegeln diese Aktienstrategie wider und listen nur dividendenstarke Aktien.
- Dividendenwachstumsstrategie
Die Dividendenwachstumsstrategie ist ähnlich gelagert wie die Dividendenstrategie. Der Unterschied: Es geht nicht um die höchste Dividendenrate, sondern um die am stärksten wachsende Dividende. Erste Untersuchungen dieser Aktienstrategie zeigen ähnliche Ergebnisse wie bei der reinen Dividendenstrategie. - Strategie der relativen Stärke
Bei der Aktienstrategie der relativen Stärke wird berechnet, wie sich eine Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt verhält bzw. entwickelt. Von relativer Stärke spricht man, wenn die Aktie besser läuft als der Vergleichsmarkt. Ein anderer Ansatz dieser Strategie beleuchtet nicht die Entwicklung im Hinblick auf einen Index oder Markt, sondern bezogen auf die Vergangenheit des Papiers. Der Grundgedanke dieser Aktienstrategie: die Hoffnung auf eine positive Weiterentwicklung der Aktie. - Value Investing
Der drittreichste Mensch der Welt und einer der Börsen-Gurus, Warren Buffett, hat die Anlagephilosophie des Value Investing geprägt und mitbegründet. Der Grundgedanke ist relativ einfach: Aktien werden ausschließlich unter ihrem Wert gekauft. Um diese Aktienstrategie umzusetzen, muss man auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis achten, eine hohe Dividendenrendite, eine hohe relative Stärke oder ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis. Warren Buffet selbst benötigt dafür keine Computer und erzielt dadurch mit seinem Unterhemen Berkshire Hathaway eine Rendite von fast 20 Prozent. - Dividend Low 5 Strategie
Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es auch bei dieser Strategie um die Dividende. Konkret werden die zehn Werte eines Index mit der höchsten Dividende genommen und davon die fünf, die aktuell den niedrigsten Börsenkurs aufweisen. Hier steht neben der fixen Rendite über die Dividende auch die Erwartung auf steigende Kurse im Raum. Erfahrungen aus Deutschland und den USA zeigen, dass diese Aktienstrategie durchaus erfolgversprechend ist. - Schwergewichtsstrategie
Schwergewichte am Aktienmarkt zeichnen sich durch ihre Marktmacht und die hohe Marktkapitalisierung aus. Damit geht eine hohe bzw. höhere Sicherheit einher. Dadurch ist diese Aktienstrategie, bei der man auf die Schwergewichte setzt, vor allem für Anleger geeignet, die ein geringes Risiko wünschen und die Papiere lange halten möchten, ohne sich regelmäßig um die (Kurs-)entwicklung kümmern zu müssen. - Indexorientiertes Investieren
Die Aktienstrategie des indexorientierten Investierens ist selbst für Laien problemlos und vor allen Dingen kostengünstig umzusetzen. Der Vorteil: Sie gilt gemeinhin als risikoarm und ist darüber hinaus auch sehr erfolgreich. Dabei wird ein Index komplett abgebildet – und das ganz einfach über einen ETF (Exchange Traded Fund).
Aktien kaufen in Österreich – die Grundregeln
Aktien kaufen in Österreich ist weder kompliziert noch aufwendig. Aber: Jedes Investment in Wertpapiere geht mit einem gewissen Risiko einher. Dessen muss man sich bewusst sein. Daher sollte man ein paar Grundregeln beherzigen, um dauerhaft Freude an Aktien zu haben.
Nur freies Kapital investieren
- Die wichtigste Regel lautet schlichtet: Nur Geld investieren, auf das man mittelfristig nicht angewiesen ist. Oder anders ausgedrückt: Das Kapital für den Aktienkauf muss frei verfügbar sein.
Den Notgroschen zu nutzen oder das komplette Sparbuch zu plündern, wäre also der vollkommen falsche Weg. Denn die Geldanlage in Aktien bzw. Wertpapiere ist zumeist langfristig ausgelegt und das Kapital somit längere Zeit gebunden.
Verstehe das Produkt, in das Du investierst
Die zweite Grundegel besagt, nur in Aktien zu investieren, deren Geschäftsmodell man versteht. Diesem Credo folgen selbst Starinvestoren wie Warren Buffett. Für Anleger heißt das: Informieren Sie sich vorher über die Unternehmen, in die Sie investieren möchten. Machen Sie sich ein Bild vom Geschäft, der Entwicklung der Aktie und der Dividende.
Setze nicht alles auf eine Karte
Der Aktienkauf in Österreich sollte keinesfalls einem Roulette-Spiel gleichen, bei dem man alles auf Schwarz oder auf Rot setzt. Anders formuliert: Setzen Sie nicht alles auf eine Karte bzw. eine Aktie. Sinnvoller ist es, breiter zu streuen, um das Risiko der Geldanlage in Aktien zu minimieren. Schwächelt eine Aktie, können die Verluste durch die Gewinne der anderen Papiere kompensiert werden.
Achte auf die Kosten
Punkt vier: die Transaktionskosten. Jeder Aktienkauf und Aktienverkauf kostet Geld. Diese Transaktionsgebühren muss man berücksichtigen. Deshalb ist es nicht ratsam, das Depot ständig umzuschichten. Sparen kann man, wenn man sich für ein günstiges Depot und einen preiswerten Broker entscheidet. Das reduziert die Gebühren und steigert auf der anderen Seite die Rendite.
FAQ – Aktien kaufen
Aktien stellen für viele Verbraucher absolutes Neuland dar. Kurzum: Sie begeben sich auf unbekanntes Terrain. Damit Sie sich von Anfang an besser zurechtfinden, hier die Antworten auf einige der wichtigsten Fragen zum Thema Aktien kaufen in Österreich:
Was sind Aktien?
Aktien sind Anteile an einem Unternehmen, die im Rahmen einer sogenannten Aktienemission ausgegeben werden. Anders ausgedrückt handelt es sich bei Aktien um die Wertpapiere einer Aktiengesellschaft. Wer eine Aktie in Österreich kauft, wird Aktionär und dadurch Miteigentümer am Unternehmen. Die Beteiligung am Unternehmensgewinn erfolgt über die Dividende. Deshalb werden Aktien bisweilen auch als Dividendenpapiere bezeichnet.
Was ist ein Aktiendepot?
Mit einem Aktien- oder auch Wertpapierdepot eröffnet man ein Depot-Konto. Es wird benötigt, um Aktien und andere Wertpapiere – zum Beispiel Fonds und ETFs – zu verwahren. Zum Aktiendepot gehört in der Regel ein Verrechnungskonto, über das alle Transaktionen abgewickelt werden.
Was kosten Aktien?
- Der Kauf von Aktien geht stets mit Kosten einher. Zum einen müssen Sie die Aktien bezahlen. Ausschlaggebend ist hierbei der aktuelle Kurswert. Angenommen Sie kaufen fünf Aktien der Beispiel AG, die mit 100 Euro notiert sind, bezahlen Sie für die Aktien 500 Euro.
Hinzu kommen Gebühren für den Kauf. Diese Gebühren richten sich nach dem Preisleistungsverzeichnis der Bank oder des Online-Brokers und des Börsenplatzes. Sie variieren sehr stark. Auch für das Depot an sich müssen Sie bei vielen Banken mit Gebühren für die Verwaltung rechnen. Führen Sie Ihr Aktiendepot ausschließlich online, sind die Kosten in der Regel geringer. Ebenfalls beachten müssen Sie, dass Gewinne, die Sie mit Aktien erzielen, steuerpflichtig sind.
Was ist die Dividende?
Den Teil des Unternehmensgewinns, der an die Aktionäre ausgezahlt wird, bezeichnet man als Dividende. Ob und in welcher Höhe eine Dividende gezahlt wird, entscheiden üblicherweise die Anteilseigner im Rahmen der (Jahres-)Hauptversammlung. Eine Garantie für die Dividende gibt es nicht. Es kann durchaus sein, wenn das Jahr schlecht lief oder größere Investitionen anstehen, dass auf eine Dividendenausschüttung verzichtet oder ein geringerer Betrag gewährt wird.
Was ist ein Aktienindex?
Ein Aktienindex oder Index auf Aktien bündelt mehrere Einzeltitel. Im österreichischen Leitindex (ATX) sind zum Beispiel die 20 größten Aktiengesellschaften des Landes enthalten. Jede Aktie in einem Aktienindex wird individuell gewichtet, sodass sich ein Gesamtbild ergibt. Für den besseren Überblick wird der aktuelle Wert in Punkten angegeben. Daran lassen sich Tendenzen und Marktentwicklungen ablesen.
Wo finde ich die Aktienkurse?
- In der Tageszeitung finden Sie jeweils den Schlusskurs des Vortages. Möchten Sie sich indes aktuell und somit punktgenau über den Kurs bestimmter Aktien informieren, gibt es gleich mehrere Online-Portale, die mit den Kursen zu verschiedenen Indizes und Aktien aufwarten – kostenlos und unverbindlich.
- Meist besteht auch die Möglichkeit, sich über die bisherige Entwicklung und die bislang gezahlten Dividenden zu informieren.
Wie werden Aktiengewinne in Österreich versteuert?
Wenn Sie Geld in Aktien anlegen, müssen Sie die Gewinne versteuern. In Österreich greift die Kapitalertragsteuer. Sofern der Broker seinen Sitz in Österreich hat, kümmert er sich um die Steuer. Für Sie als Konsumenten ist das Thema damit erledigt. Die Kapitalertragsteuer gilt übrigens sowohl für Dividendengewinne als auch für Veräußerungsgewinne, wenn Sie Ihre Aktien mit Gewinn verkaufen. Für weitere Informationen zum Thema Steuern und Aktien wenden Sie sich bitte an Ihren Broker, Ihre Bank oder einen Steuerberater.
Was sind ETF?
ETF als Exchange-traded Funds und Aktien stehen sich sehr nahe. Bei einem ETF handelt es sich dem Namen nach um einen börsengehandelten Indexfonds.
Das heißt, der ETF bildet einen Index nach. Das kann der ATX sein, der DAX oder aber jeder andere Index – ob nun Länder-Indizes oder Indizes auf Branchen. Da ETF nicht aktiv gemanagt werden müssen, sind sie üblicherweise kostengünstiger als andere Fonds.
ETF Sparpläne in Österreich
- ETF sind sogenannte Indexfonds, mit denen Sie problemlos in mehrere Aktien gleichzeitig investieren können – und zwar mit einem vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand. Statt sich dutzende Einzelaktien zu kaufen, was einen hohen finanziellen Einsatz voraussetzt, gehen Sie mit ETF den einfacheren Weg.
Für Einsteiger, die sich erstmals an Wertpapiere wagen, sind die Exchange-traded Funds daher meist die bessere Wahl. Sie geben einen ersten Eindruck davon, wie es ist, an den Börsen dieser Welt zu handeln.
Ein Vergleich: Aktien und ETF
Aktie | ETF |
Für den Einstieg sollte man mit mindestens 1.000 Euro planen. | ETF-Sparpläne in Österreich können bereits ab 25 Euro pro Monat – in der Regel 50 Euro monatlich – abgeschlossen werden. |
Man kauft stets einzelne Aktien. | Mit einem ETF werden Anteile an mehreren Unternehmen erworben – je nach Index, den der ETF abbildet, können das mehrere hundert Aktien sein. |
Einzelne Aktien bergen ein höheres Risiko. | Über einen ETF diversifizieren Sie Ihre Geldanlage automatisch, da Sie in komplette Märkte bzw. Indizes investieren. Wählen Sie zwei ETFs aus unterschiedlichen Bereichen, streuen Sie noch breiter. |
ETF-Sparplan einrichten
- Für den ETF-Sparplan gilt wie beim Aktien kaufen in Österreich: Sie benötigen ein Depot. Hier ist wichtig, dass Sie sich für einen Anbieter entscheiden, der auch ETF-Sparpläne anbietet. In Österreich gibt es gleich mehrere Offerten mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen.
- Teils stehen nur wenige sparplanfähige ETF zur Auswahl, mal sind über 700. Beachten Sie bitte auch die Kosten, die für die Ausführung des Sparplans in Rechnung gestellt werden. Auch hier gibt es große Unterschiede. Bei der Mindestsparrate sind die Differenzen eher marginal. Im Schnitt müssen Sie 50 Euro pro Monat investieren.
Worauf Sie ebenfalls achten sollten: Nicht alle Banken bieten Ihnen einen ETF-Sparplan, sondern lediglich Fonds-Sparpläne.
Der Unterschied: Fonds sind aktiv gehandelt und daher teurer. Meist wird ein sogenannter Ausgabeaufschlag berechnet, ebenso eine Managementgebühr. Bei ETF gibt es zwar auch laufende Kosten. Doch die bewegen sich bei den meisten Angeboten unterhalb von 1,00 Prozent.
ETF: Sparplan oder Einzelkauf?
Sie können ETF in Form eines Sparplans und somit regelmäßig kaufen oder aber einzeln. Für einen gezielten Vermögensaufbau, der sich mitunter auch als Altersvorsorge eignet, ist der ETF-Sparplan besser geeignet. Warum? Aufgrund des Cost-Average-Effekts (Durchschnittskosteneffekt).
Zur Erklärung: Im Rahmen eines Sparplans kaufen Sie Monat für Monat Anteile. Mal ist der Kurs gestiegen, mal sinkt er. Da Sie sowohl in Zeiten hoher als auch in Zeiten niedriger Kurse kaufen, gleichen sich die Schwankungen auf lange Sicht aus.
Dazu ein stark vereinfachtes Beispiel über acht Monate:
Monat | Sparrate | Kurs | Gekaufte Anteile | Anteile gesamt | Depotguthaben |
1 | 50 | 62.5 | 0.8 | 0.8 | 50 |
2 | 50 | 67.5 | 0.74 | 1.54 | 103.95 |
3 | 50 | 59 | 0.85 | 2.39 | 141.01 |
4 | 50 | 56 | 0.9 | 3.29 | 184.24 |
5 | 50 | 60 | 0.83 | 4.12 | 247.2 |
6 | 50 | 63 | 0.8 | 4.92 | 309.96 |
7 | 50 | 64.25 | 0.78 | 5.7 | 366.23 |
8 | 50 | 65 | 0.77 | 6.47 | 420.55 |
Nach acht Monaten haben Sie insgesamt 400 Euro investiert und ein Vermögen von 420,55 Euro aufgebaut, obwohl die Kurse zwischenzeitlich deutlich gefallen sind. Das ist der Vorteil, wenn man regelmäßig Geld in ETF investiert.
ETF-Sparpläne – die Anbieter
Hier eine Übersicht zu den Brokern in Österreich, bei denen Sie einen ETF-Sparplan abschließen können.
Broker | ETF-Sparpläne | Gebühren | Sparrate | Hinweise |
Flatex | 750 / 350* | 1,50 Euro je Ausführung | 50 Euro | *) ETF-Sparplan ohne Gebühren. |
Hello Bank | ca. 100 | 2,00 Euro Grundgebühr + 0,275 % des Orderbetrags | 50 Euro | |
DADAT | ca. 37 | 1,50 Euro + 0,175 % | 50 Euro | |
DKB Broker | Über 670 | 1,50 Euro je Sparplanausführung | 50 Euro | |
FFB über Fondsdiscount.at | Über 350 | 0,15% zzgl. ATC in Höhe von 0,2% - 0,8% (je nach ETF) | 25 Euro | |
Onvista Bank | 154 | 1,00 Euro je Ausführung | 50 Euro | |
Stand: Dezember 2019 |
Inzwischen gibt es mehrere Finanzdienstleister, die eine digitale Vermögensverwaltung anbieten. Dazu gehört der OSKAR ETF-Sparplan, den Eltern oder Großeltern auch für ihre Kinder bzw. Enkelkinder abschließen können.
Die Gebühren belaufen sich auf 0,8 bis 1,0 Prozent des Guthabens plus der Kosten für die ETF von etwa 0,14 Prozent pro Jahr. Mindestlaufzeiten sind nicht zu beachten und die Mindestsparrate beträgt lediglich 25 Euro.
Fazit
Aktien kaufen in Österreich stellt eine renditestarke Option dar, Geld anzulegen. Das gilt für den Kauf einzelner Aktien und den ETF-Sparplan. Wichtig ist bei beiden Varianten, breit zu streuen – was bei ETF von Haus aus bereits der Fall ist.
Ob man sich für einzelne Titel oder einen Indexfonds entscheidet, richtet sich vor allem nach den persönlichen Voraussetzungen und Wünschen. Möchte man einen ersten Fuß aufs Börsenparkett setzen, ist der ETF-Sparplan auch aus Sicht von Konsumentenschützern derzeit die beste Wahl.