Jeder Mensch soll in Österreich weitgehend eine kostenlose medizinische Betreuung haben. Eine gesetzliche Krankenversicherung besteht daher in Österreich seit vielen Jahrzehnten. Mehr als 99 Prozent der österreichischen Bevölkerung wird durch diese pflichtversichert.
Zur gesetzlichen Pflichtversicherung besteht außerdem die Möglichkeit eine private Krankenversicherung abzuschließen. Es handelt sich in diesem Fall um eine sogenannte Zusatzversicherung.
In der Regel darf in der medizinischen Betreuung sowie in der Versorgung in den öffentlichen Krankenanstalten niemals zwischen einem Patienten unterschieden werden, der gesetzlich versichert ist und somit als Kassenpatient gilt und einem Privatversicherten.
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Neben einer medizinischen Grundabsicherung gibt es jedoch viele Leistungen, die von der gesetzlichen Versicherung nicht übernommen werden. Dies kann beispielsweise ein Einzelzimmer in einem Krankenhaus sein oderspezielle Zahnbehandlungen. Viele Menschen schließen eine private Krankenversicherung ab, um diese Kosten nicht aus eigener Tasche übernehmen zu müssen, falls man doch mal in die Situation kommt.
Tipp: Für einen aktuellen Private Krankenversicherung bzw. Zusatzversicherung Tarif Vergleich in Österreich ist es sinnvoll sich bei einem Versicherungsmakler oder Berater ihrer Wahl informieren zu lassen.
Info: Die Private Krankenversicherung in Österreich ist auch für Beamte, Selbständige und Studenten möglich – Ein Abschluss der Versicherung ist unabhängig vom Einkommen möglich. Ein Vergleich der aktuellen PKV Tarife in Österreich und eine Beratung sind in jedem Fall sinnvoll.
Die eigentliche Frage lautet nun: Worauf sollte man beim Abschließen einer Zusatzversicherungen gang genau achten? Welche Punkte sind wichtig und was sollte man in jedem Fall über das Thema wissen?
Unterschiedliche Arten von privaten Krankenversicherungen
Je nach Vertragstyp unterscheidet sich bei den einzelnen Versicherungen der Umfang an Leistungen oft enorm.
So gibt es die sogenannte Krankheitskostenversicherung, die für Aufwende aufkommt, welche mit einem Aufenthalt im Spital zusammenhängen. Auch Schwangerschaften und Entbindungen sind inbegriffen. Die Kosten für die Unterbringung in einem speziellen Sonderklassenzimmer werden bezahlt.
Private Krankenversicherung in Österreich – Zusatzversicherung Anbieter
- Allianz Versicherung AG
- Donau Versicherung AG
- Generali Versicherung AG
- Merkur Versicherung AG
- Muki Versicherung AG
- Uniqa Versicherung AG
- Wiener Städtische Versicherung AG
Auch eine Versicherung für Kosten von ambulanter ärztlicher Betreuung gibt es. Diese gewährt den Versicherten einen Ersatz für Arzthonorare, Medikamente, Heilbehelfe und manchmal auch die Kosten alternativer Heilmethoden, Medikamenten und Kuren.
Private Krankenversicherung wechseln
Wer einen PKV Wechsel in Österreich durchführen möchte sollte sich vorab über die Kündigungsfristen und Bedingungen der jeweiligen Versicherung informieren. Um einen günstigeren Anbieter zu finden kann ein PKV Vergleich der aktuellen Anbieter am Markt sowie ein Termin bei einem Versicherungsmakler sinnvoll sein, um aktuelle Konditionen und Prämien zu erfahren.
Bei einem Vergleich der privaten Krankenversicherung sollte man auch die angebotenen Leistungen beachten und bedenken welche Absicherung und Leistungen man benötigt.
Kosten für Zahnbehandlungen werden durch Zahnversicherungen übernommen. Auch der Zahnersatz wird in der Regel von den Versicherungen übernommen, wobei meist ein bestimmter Selbstbehalt vom Versicherten bezahlt werden muss.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann für den Fall einer Arbeitsunfähigkeit abgeschlossen werden. Sollte man nicht mehr arbeiten können, tritt diese nach einer bestimmten Zeit ein und kommt für den finanziellen Ausfall auf. Von der gesetzlichen Krankenkasse darf man sich in diesem Fall leider nicht allzu viel erwarten.
Bei einer Krankenhaus-Taggeldversicherung bekommt man für jeden einzelnen Tag, an welchem man sich im Krankenhaus befindet, einen bestimmten Geldbetrag, der im Vorhinein vereinbart wurde. Die Kosten, die dabei tatsächlich anfallen, werden jedoch nicht berücksichtigt. Eine Aufenthaltsbestätigung des Krankenhauses ist natürlich notwendig, um das besagte Taggeld zu erhalten.
Andere Regeln in Österreich
In unserem Nachbarland Deutschland haben mehr als 10 Millionen Bürger das Recht, selbst zu entscheiden, ob sie eine gesetzliche Krankenversicherung oder eine private Versicherung haben wollen. Sie können somit wählen.
In Österreich basiert das System auf einer ganz anderen Grundlage, die jeden Bürger zur gesetzlichen Krankenversicherung verpflichtet. Es gibt also kurz gesagt eine Versicherungspflicht. Diese beinhaltet auch, dass der Bürger sich nicht für eine bestimmte Krankenkasse entscheiden darf.
Eine private Krankenversicherung als Vollversicherung existiert außerdem nicht. In Österreich haben Menschen jedoch die Möglichkeit, sich für Zusatzversicherungen zu entscheiden. Die Krankenversicherung wird also erweitert.
Welche Vorteile haben diese Zusatzversicherungen zu bieten?
Wenn in Österreich von einer privaten Krankenversicherung gesprochen wird, meint man keine Krankenvollversicherung, so wie es etwa in Deutschland üblich ist, sondern private Zusatzversicherungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge bzw. Krankenversicherung. Wir finden dafür einige mögliche Varianten. Die meisten Menschen fragen sich jedoch, ob sich solche Zusatzversicherungen überhaupt lohnen und welche Vorteile sie zu bieten haben?
In der Regel kann man durch die Zusatzversicherungen von einigen Leistungen profitieren wie beispielsweise die freie Arztwahl.
Dies gilt natürlich auch für Spezialisten. Darüber hinaus darf man sich auf stationäre Behandlungen im Einzel- oder Zweibettzimmer freuen und über den generellen Status eines Privatpatienten. Mehrkosten durch stationäre Behandlungen werden in der Regel durch die Zusatzversicherung abgedeckt.
Unter Umständen kommt es auch zu einem krankheitsbedingten Verdiensterdgangessausgleich. Die Beiträge der privaten Krankenversicherung sind außerdem steuerlich absetzbar.
Freuen darf man sich auch auf umfangreiche zahnmedizinische Leistungen. Vor allem der Zahnersatz fällt darunter.
Es gibt also durchaus einige Vorteile, die man als Österreicher durch eine Krankenzusatzversicherung genießen darf. Oft ist es vor allem die freie Arztwahl, die Menschen als besonders gut empfinden. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung kann auf diese nicht zurückgegriffen werden. Selbst wenn es um Spezialisten geht, darf man sich für die Person entscheiden, die man gerne hätte.
Worauf sollte man achten? – Private Krankenversicherung Leistungen
Wer sich für eine Zusatzversicherung interessiert, sollte vor allem darauf achten, wann der Versicherungsschutz beginnt. Wie lange ist also die Wartezeit? Meist beginnt der Schutz zu dem Zeitpunkt, der in der Polizze angegeben wurde. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Erstprämie bezahlt wurde.
Spezielle Wartezeiten können den Beginn des Versicherungsschutzes nur hinausschieben. Die allgemeine Wartezeit beträgt in der Regel bei einer Einzelkrankenversicherung rund 3 Monate. Bei einer Gruppenversicherung meist nur 1 Monat. Sie betrifft Unfälle, Infektionskrankheiten, Krankheiten, die nach Abschluss der Versicherung erst erkannt wurden und gilt meist auch beim Einschluss von Kindern, Neugeborenen sowie dem Partner oder der Partnerin.
Für Leistungen in der Schwangerschaft oder bei Vorerkrankungen gibt es meist längere Wartezeiten.
Achten sollte man natürlich auch auf das Kleingedruckte und darauf, was die Versicherung nun denn ganz genau beinhaltet. Was ist also alles dabei und was nicht? Sich gut beraten zu lassen ist daher eine gute Idee.
Zudem sollte man auf eine Prämienerhöhung achten. Diese dürfen im Vertrag nur unter bestimmten Gründen zum Einsatz kommen. Gründe können zum Beispiel sein bei Änderungen von dem Index, der im Vertrag genannt ist oder der durchschnittlichen Lebenserwartung.
Auch wie häufig die Leistungen zum vereinbarten Tarif in Anspruch genommen wurden, kann eine Rolle spielen. Altersbedingte Veränderungen oder die Verschlechterung der Gesundheit sind unzulässig für die Erhöhung der Prämien.
Sollte es zu einer Prämienerhöhung kommen, muss die Versicherung die Fortsetzung des Vertrages bei einer gleichbleibenden Prämie vorschlagen. Die Leistungen werden jedoch reduziert. Dies wird als Alternative angesehen. Verhindert werden soll, dass die Prämie für den Versicherten nicht unerschwinglich ist und man nicht zum vollständigen Verzicht auf die Zusatzversicherung gezwungen wird.
Wie kann man Prämien sparen?
Die Prämie hängt stets vom Beitrittsalter dem Bundesland, dem Gesundheitszustand und dem Sozialversicherungsträger ab. Durch einen regionalen Tarif kann man bei der Prämie jedoch ein wenig sparen. Neben dem Österreich-Tarif bieten die Versicherungen auch sehr günstige Bundesländer-Tarife. Die einzige Gefahr, die hier besteht, ist, dass es bei einem Spitalaufenthalt außerhalb des eigenen Bundeslandes eventuell nicht zu einer vollständigen Übernahme der Kosten kommt.
Sparen kann man auch bei Paar- oder Familientarifen. Wer sich mitversichern lässt, kann bis zu 10 Prozent an Prämien sparen!
Wer bereits ist eine gewisse Summe als Selbstbehalt zu übernehmen, kann bei den Prämien ebenfalls sparen. Meist beträgt der Selbstbehalt um die 800 Euro.
Im Krankheitsfall bezahlt die Versicherung nur die Kosten, die darüber liegen. Wer nicht oft im Spital ist, steigt mit einem höheren Selbstbehalt meist deutlich besser aus.
Bei Gruppenkrankenversicherungen lässt sich ebenfalls einiges sparen. In größeren Unternehmen werden diese meist den Mitarbeitern angeboten. Oft ist es sogar so, dass der Arbeitgeber, seinen Mitarbeitern einen Teil der Prämie bezahlt. In der Regel handelt es sich dabei um eine betriebliche Sozialleistung. Die Prämie ist dann deutlich niedriger als es bei der Einzelversicherung der Fall ist.
Manche Versicherungstarife bieten ihren Versicherten sogar eine Prämienrückerstattung, sollte die Versicherung für einen bestimmten Zeitraum nicht zum Einsatz gekommen sein. Teile der Prämie werden dann wieder zurückgezahlt.
Beim Abschluss des Vertrages sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Gesundheitsfragen beim Antrag vollständig sowie wahrheitsgemäß beantwortet werden. Wenn dies nicht der Fall ist, kann es bei einem Schadensfall dazu führen, dass die Versicherung nicht bezahlt und vom Vertrag sogar zurücktritt. Etwas zu verschweigen oder gar zu lügen ist also keine gute Idee.
Was sollte im Schadensfall beachtet werden?
Vor einem Krankenhausaufenthalt sollte die Versicherungs-Deckung abgeklärt werden. Leistungen für Aufenthalte in bestimmten Krankenanstalten wie zum Beispiel bei Rehabilitationsmaßnahmen oder in Privatkrankenhäusern, werden nur dann erbracht, wenn die Versicherung vor der Behandlung ihre Zustimmung schriftlich erteilt hat. Auf diesen Punkt sollte man daher ganz besonders achten.
Auch die Rechnungen müssen aufbewahrt werden, und zwar die Originalrechnungen. Die meisten privaten Krankenversicherungen verlangen für die Erbringung der Leistung die Vorlage einer Originalrechnung, damit die Kosten erstattet werden können.
Die Kündigung
Grundsätzlich dürfen Krankenversicherungen nur auf Lebenszeit geschlossen werden.
Sie enden daher durch den Tod des Versicherten oder durch die Kündigung durch den Versicherungsnehmer. Dies ist meist zum Ende des Versicherungsjahres möglich. Eine Frist von 1 bis 3 Monaten, je nach Versicherung, muss dabei beachtet werden.
Aus Beweisgründen sollte die Kündigung stets durch einen eingeschriebenen Brief erfolgen. Dieser muss bei der Versicherung unter Einhaltung der vorgegebenen Frist eintreffen.
Sollte es zu finanziellen Problemen kommen, bieten die meisten Versicherungen an, die Prämien für eine bestimmte Zeit ruhend zu stellen. Dies hängt jedoch stark von der Versicherung ab. Am besten sucht man bei finanziellen Problemen daher schnell das Gespräch mit der Versicherung, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Fazit:Eine private Krankenzusatzversicherung bietet viele Vorteile und wird mittlerweile von sehr vielen Österreichern und Österreicherinnen angenommen. Die Zusatzversicherung ersetzt die gesetzliche Krankenversicherung selbstverständlich nicht, ergänzt diese jedoch um einige Punkte.
Wer als Privatpatient angesehen werden möchte, sollte sich für solch eine Zusatzversicherung entscheiden und von vielen Dingen profitieren, wie zum Beispiel Einzelzimmer bei einem Spitalsaufenthalt.
Auch über die freie Ärztewahl darf man Wsich bei einer privaten Krankenzusatzversicherung freuen. Bei der gesetzlichen Versicherung ist dieser Punkt nicht gegeben.