Handytarife unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch bezüglich ihrer Struktur. Es sind mehr oder weniger Freiminuten und Frei-SMS enthalten, die Abrechnungstakte unterscheiden sich, auch das Surfen ist mehr oder minder teuer. Unser Ratgeber zeigt, worauf es beim Handytarif Vergleich im März 2025 in Österreich ankommt.
Tipp: Jederzeit aktuelle Handytarife in Österreich im März 2025 im Vergleich für die verschiedenen Anwendungsgebiete und Nutzer-Typen kann man bequem mit dem Handytarif Rechner von unserem Partner tarife.at berechnen.
Wer braucht welchen Handytarif?
Nutzer müssen bei der Auswahl des Handytarifs immer mehr ihr sehr unterschiedliches Verhalten mit dem Smartphone in Rechnung stellen. Manch ein Nutzer telefoniert sehr viel, der nächste chattet gern, wieder ein anderer Nutzer nutzt vor allem Messengerdienste wie WhatsApp und braucht hierfür zwar ständig mobiles Internet, aber nicht viele Daten.
Wer online Filme streamt oder sich gar in der U-Bahn mit Games auf dem Smartphone beschäftigt, zieht wiederum sehr viele Daten. Das muss der Handytarif hergeben.
Insgesamt hat der Datenverbrauch in den letzten Jahren durch die Nutzung des mobilen Internets sehr stark zugenommen. Die Anbieter haben daher ihre Handytarife an die neue Situation angepasst.
Wie konstruieren die Anbieter ihre Handytarife?
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die einen Smartphone- bzw. Handytarif beeinflussen. Grundsätzlich rechnen die Anbieter diese drei Bereiche ab:
- Gesprächsminuten
- Volumen Gigabyte Daten
- Anzahl SMS
Wo unterscheiden sich die Handytarife am meisten?
Bei den Gesprächsminuten unterscheiden sich die Tarife zum Teil sehr deutlich. Einige Tarife inkludieren 100 oder gar 200 Freiminuten, andere nicht.
Es gibt Tarife mit einer kompletten Flatrate für die Gesprächsminuten. Sie sind etwas teurer, doch wer sehr viel mit seinem Handy telefoniert, fährt damit besser. Teilweise kann mit der Flatrate auch ins Festnetz und ins Ausland telefoniert werden.
Wenn Minutenpakete angeboten werden, ist darauf zu achten, auf welches Netz sie sich beziehen. Das betrifft auch die Freiminuten: Sie können manchmal nur in bestimmten Netzen genutzt werden, so im eigenen Netz und gegebenenfalls noch für Gespräche ins Festnetz.
Doch inzwischen offerieren etliche Anbieter auch die Allnet Flatrate für alle Netze. Die meisten Menschen telefonieren übrigens rund 100 bis 150 Minuten im Monat. Wenn ein Tarif so viele Freiminuten enthält, könnten die Gespräche komplett kostenlos bleiben.
Freie SMS werden ebenfalls nach wie vor angeboten, doch viele Nutzer sind inzwischen auf Messenger – vorrangig auf WhatsApp – umgestiegen. Die SMS wird noch in Regionen benötigt, in denen der Online-Zugang mit dem Smartphone schwach ist.
Leider gibt es solche Regionen noch in Österreich. Grundsätzlich werden heute aber deutlich weniger SMS verschickt als bis 2010. Damals entwickelte sich das mobile Internet, WhatsApp gibt es seit 2009.
Allerdings nutzt nicht jedermann WhatsApp, weil der Messenger durch die Datenweitergabe an den Mutterkonzern Facebook in der Kritik steht. Auch aus diesem Grund wird die gute alte SMS immer noch teilweise benötigt.
Warum ist das Datenvolumen im Tarif so bedeutsam?
Mehr als 50 Prozent aller Online-Zugriffe erfolgen heute mobil. Daher ist das Datenvolumen eines Handytarifs sehr bedeutsam. Sehr viele Menschen nutzen ihr Smartphone fast nur via Internet: Unterhaltungen führen sie am liebsten per WhatsApp oder andere Messenger, ansonsten surfen sie.
Dieser Trend wird noch weiter zunehmen, weil das moderne Responsive Webdesign die Webauftritte dementsprechend an das Endgerät anpasst. Wir können mit dem Smartphone genauso gut surfen wir mit dem PC.
Wenn Menschen sogar noch auf datenintensive Games mit dem Smartphone zugreifen, damit Musik hören oder Videos streamen, benötigen sie ganz besonders viele Daten. Daher ist das Datenvolumen die vielleicht wichtigste Kennziffer in einem Tarif. Auch die Nutzung von Kartendiensten, die mindestens so gut funktionieren wie ein herkömmliches Navigationsgerät, ist sehr datenintensiv.
Spaziergänger in fremden Städten oder Wanderer in der Natur lassen sich längst von ihrem Smartphone navigieren. Auch sind die Kartendienste auf dem Smartphone vielfach deutlich leistungsfähiger als herkömmliche Navigationsgeräte, die im Ausland oft nicht jede Straße und manchmal nicht einmal jeden Ort kennen.
Die Smartphone-Karten hingegen funktionieren, auch Autofahrer nutzen sie aus diesem Grund sehr gern. Es empfiehlt sich daher ein Tarif, bei dem ein bestimmtes Datenvolumen inklusive ist. Erst wenn dieses überschritten wird, muss der Nutzer zusätzlich etwas bezahlen. Auch gibt es die Variante, dass der Anbieter bei Überschreitung des inkludierten Datenvolumens die Verbindungsgeschwindigkeit drosselt. Das gefällt aber niemandem.
Wie viel Datenvolumen brauchen Sie?
Versuchen Sie es zu ermitteln. Ihr Smartphone zeigt die verbrauchten Daten an. Im Durchschnitt aller Nutzer in Österreich werden monatlich rund 850 MB verbraucht, der 1 GB Tarif könnte also genügen. Doch es gibt Nutzer, die sehr deutlich darunter liegen, andere überschreiten diese Grenze sehr deutlich. Denken Sie auch an folgende Fakten:
Wir werden künftig immer mehr Datenvolumen im Handytarif benötigen. Wenn das 4G- und das 5G-Netz ausgebaut sind, wird der Datenverbrauch nochmals drastisch steigen.
Es gibt alle möglichen Tarife zwischen 0 und 20 Gigabyte, auch Daten-Flatrates werden (teuer) angeboten.
Der durchschnittliche Verbrauch liegt zwar unter einem GB pro Monat, doch nur wenige Menschen repräsentieren diesen Durchschnitt. Sie müssen Ihren eigenen Verbrauch beobachten.
Das Surfverhalten mit einem Smartphone änders sich nur wenig – es sei denn, Sie kaufen sich ein neues Gerät und entdecken damit ganz neue Möglichkeiten, die Sie zum stärkeren Surfen verleiten. Doch dieser Fall ist eher selten. Die meisten Menschen sind in ihren Gewohnheiten relativ festgelegt.
Wählen Sie lieber etwas mehr als zu wenig Datenvolumen. Beobachten Sie, ob Ihr Anbieter nach dem Überschreiten die Geschwindigkeit drosselt (in bestimmten Situationen ganz schlecht), automatisch zubucht (praktisch, aber zwielichtig und unangenehm, wenn urplötzlich dadurch Ihre Rechnung steigt) oder Sie auffordert, aktiv Daten zuzubuchen. Letztere Variante gilt als ebenso praktisch wie seriös.
Wann brauchen Sie das hohe Datenvolumen?
Natürlich nur, wenn Sie außerhalb eines WLAN-Hotspots sind. Auch das wäre noch bei der Tarifentscheidung zu berücksichtigen. Sollten Sie Ihr Handy vorwiegend daheim oder im Büro nutzen, kommen Sie mit viel weniger Datenvolumen im Tarif aus.
Was ist die günstigere Variante: Prepaid oder Handyvertrag?
Auch diese Entscheidung hängt sehr stark mit Ihrem Nutzungsverhalten zusammen. Es gibt Menschen, die ihr Smartphone fast nur mobil und dann im Bereich eines WLAN-Hotspots nutzen. Diese Personen kommen sehr gut mit der Prepaid-Variante aus. Im besten Fall laden sie ihr Prepaidguthaben höchstens vierteljährlich mit 15 Euro auf, verbrauchen also gerade einmal fünf Euro pro Monat. So günstige Tarife gibt es nicht.
Wenn Sie zu diesen Menschen gehören, entscheiden Sie sich für die Prepaid-Variante, die sehr simpel funktioniert. Neues Guthaben für Ihre SIM-Karte können Sie sich in jedem Supermarkt und an jeder Tankstelle kaufen.
Dann geben Sie einen einfachen Code ein, anschließend können Sie wieder eine Weile telefonieren und surfen. Wenn Sie allerdings ein Viel-Telefonierer und Viel-Surfer mit sehr wechselndem Nutzungsverhalten sind, leben Sie mit einem Vertrag – am besten mit Flatrates für das Telefonieren und Surfen – ruhiger und meistens auch günstiger.
Das stark wechselnde Nutzungsverhalten ergibt sich durch die Lebensumstände. Manche Menschen sind von Zeit zu Zeit sehr viel unterwegs und müssen dabei auch sehr viel telefonieren, surfen und Nachrichten verschicken, zu anderen Zeiten pendeln sie nur zwischen ihrer Wohnung und dem Büro.
Dieses Verhalten kann berufliche und familiäre Hintergründe haben. Solche Menschen möchten sich aber jederzeit auf ihren Handytarif verlassen können. Ein Prepaid-Guthaben müssen Sie natürlich immer im Auge behalten.
Es kann mit einem einfachen Code abgerufen werden. Wenn Sie verpassen, das Guthaben rechtzeitig wieder aufzuladen, geht plötzlich nichts mehr, Sie können dann nur noch den Notruf wählen. Das passiert laut Murphy’s erstem Gesetz immer dann, wenn Sie es wirklich nicht gebrauchen können – wenn Sie also Ihrer Frau überzeugend mitteilen müssen, dass das Meeting doch etwas länger dauert, wenn Sie den Pannendienst rufen wollen oder wenn Sie Ihre Geliebte in ein schickes Restaurant führen wollen, dessen Standort Sie zunächst via Smartphone ermitteln müssen.
(Für alle, die es nicht wissen: Edward Aloysius Murphy gab es wirklich, er lebte von 1918 bis 1990 und war ein US-Ingenieur. Sein erstes Gesetz lautet: „Es geht immer alles schief, was schiefgehen kann, oder: Die Dinge entwickeln sich stets so, dass der größtmögliche Schaden entsteht, oder: Wenn Sie eine gewisse Menge Marmeladenbrote in die Luft werfen, fallen diese überwiegend auf die bestrichene Seite und werden dadurch unbrauchbar.“ Letzteres haben amerikanische Studenten in umfangreichen Testreihen bewiesen.)
Welche Vorteile hat ein Handyvertrag noch?
Sehr viele Anbieter subventionieren mit einem Handyvertrag ein neues Smartphone. Dieses bekommen Sie zum Vertrag fast geschenkt – Sie erhalten es zum Beispiel für einen Euro dazu. Ohne Vertrag kostet dieses Smartphone mehrere Hundert Euro.
Tipp: Aktuelle Handytarife mit Handy im März 2025 vergleichen und Angebote mit iPhone, Samsung & Co sichern! So bekommst du neue Handys zu einem fairen Preis – inklusive Tarif!
Die Anbieter locken Sie damit, doch das ist ja nicht schlimm. Diesen gigantischen Kostenvorteil sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Die Anbieter offerieren dabei natürlich mehrere Smartphone-Modelle.
Sie können sogar bei einer Vertragsverlängerung wiederum ein neues Smartphone erhalten. Lesen Sie sich die diesbezüglichen Vertragsbedingungen genau durch. Das ist auch wichtig, wenn Sie Handytarife vergleichen. Der bloße Preis sagt noch längst nicht alles über die Qualität des Tarifs.
Wie finde ich für mich den passenden Handytarif?
Informieren Sie sich im Vergleichsportal und studieren Sie wirklich die einzelnen Handy Tarife im März 2025 in Österreich im Detail. Das dauert nur sehr wenige Minuten und spart erstens langfristig viel Geld, zweitens erhalten Sie einen Tarif, der wirklich Ihrem Nutzungsverhalten entspricht. Mit dem falschen Tarif werden entweder laufend Ihre Daten gedrosselt, Sie müssen teuer zubuchen, oder Sie bezahlen viel zu viel.