Das Fahren mit einem Motorrad kann ein echter Traum sein. Jedenfalls lieben es viele Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen. Doch wer ein Motorrad (oder ein Moped) fährt, der braucht auch eine Haftpflichtversicherung.
Diese ist so wie auch beim PKW gesetzlich vorgeschrieben. Doch zusätzlich kann es auch sinnvoll sein, sich für eine private Kaskoversicherung zu entscheiden. Diese kann in verschiedenen Fällen sehr nützlich sein.
Tipp: Um keine aktuellen guten Angebote zu verpassen, sollte man sich regelmäßig zu aktuellen Konditionen, Testsiegern und Empfehlungen
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Doch worauf kommt es dabei an? Worauf muss geachtet werden und was ist besonders sinnvoll? Ansehen sollte man sich jedenfalls unterschiedliche Angebote. Erst nach einem direkten Vergleich, sollte man sich für eine bestimmte Versicherung entscheiden.
Die Haftpflichtversicherung für Motorräder
Schon seit vielen Jahren benötigt man in Österreich nicht nur für den PKW eine Haftpflichtversicherung, sondern ebenfalls für das Motorrad. Fast alle Halter eines motorisierten Fahrzeuges sind zur Kfz-Haftpflichtversicherung verpflichtet. In diesem Bereich gibt es jedoch nicht nur die bekannte Autoversicherung, sondern eben auch die Motorradversicherung. Dabei handelt es sich eigentlich um einen Überbegriff, denn die Motorradversicherung kann aus vielen verschiedenen Komponenten bestehen. Neben der Haftpflichtversicherung kann man sich zum Beispiel auch für eine Teil- oder eine Vollkaskoversicherung entscheiden.
Zwischen der Autoversicherung und der Motorradversicherung gibt es viele Gemeinsamkeiten. Sie unterscheiden sich oft nur im Detail voneinander.
Welche Motorradversicherung muss man prinzipiell abschließen?
Damit ein Motorrad zugelassen wird, muss man, so wie auch bei einem PKW, eine Haftpflichtversicherung abschließen.
Diese ist vom Gesetz vorgeschrieben. Ohne sie ist keine Zulassung möglich. Die Haftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, welche das Motorrad anderen Verkehrsteilnehmern verursacht hat. Es handelt sich dabei also in erster Linie um Unfallschäden, die der Motorradfahrer verursacht hat.
Kurz gesagt übernimmt sie also Sachschäden, Vermögensschäden sowie Personenschäden. Was die Schadensübernahme betrifft, so gilt diese bei der Haftpflichtversicherung, die gesetzlich vorgeschrieben wird, nur für die Schäden, die bei anderen entstehen.
Gehaftet wird nicht für Schäden, die am eigenen Motorrad entstanden sind. Schäden, welche am eigenen Motorrad entstanden sind oder an der Schutzkleidung, dem Helm etc. werden von der gesetzlich vorgeschriebenen Versicherung nicht getragen.
Die Teil- und Vollkaskoversicherung
Natürlich gibt es in der Motorradversicherung nicht nur die Haftpflichtversicherung. Auch über eine Teil- und Vollkaskoversicherung kann man nachdenken, wenn man Motorradfahrer ist. Viele Fahrer entscheiden sich freiwillig und ganz bewusst für eine Kaskoversicherung. Man kann sich dabei also für zwei unterschiedliche Varianten entscheiden: die Teilkasko- sowie die Vollkaskoversicherung.
Die Aufgabe einer Kaskoversicherung besteht darin, im Gegensatz zur Haftpflichtversicherung, die Schäden zu decken, die am eigenen Fahrzeug entstanden sind. Generell kann gesagt werden, dass die Teilkaskoversicherung die günstigere Variante ist.
Sie beinhaltet jedoch einen geringeren Schutz als die teurere Vollkaskoversicherung. Motorradfahrer sollten sich daher ganz genau ansehen, ob der Teilkaskoschutz auch tatsächlich ausreicht oder ob die Vollkaskoversicherung doch die bessere Alternative wäre.
Im Endeffekt kann dies nur jeder für sich selbst klären. Wer jedoch ein neues Motorrad besitzt und viel damit unterwegs ist, sollte sich lieber für die Vollkaskoversicherung entscheiden.
Bei der Teilkaskoversicherung sind im Wesentlichen Schadensursachen gedeckt wie zum Beispiel:
- Brand,
- Sturm,
- Hagel,
- Blitzschlag,
- Wasserschäden,
- Diebstahl oder
- ein Zusammenstoß mit Wild.
Die Vollkaskoversicherung versichert die genannten Schäden ebenfalls, denn sie beinhaltet die Leistungen der Teilkaskoversicherung. Doch darüber hinaus gibt es noch weitere Schäden, die man mit einer Vollkaskoversicherung abdecken kann.
Diese sind beispielsweise:
- Vandalismus,
- Schäden durch Fahrerflucht,
- deliktunfähige Kinder, die den Schaden verursachen,
- den Diebstahl von Benzin oder sogar
- Eigenverschulden des Versicherten.
Wie sieht es mit der Prämie aus? Wonach richtet sie sich?
Natürlich möchte man sich einen möglichst günstigen Tarif wählen, wenn man sich für eine Motorradversicherung entscheidet. Es gibt einige Fakten, die sich auf die Beiträge auswirken. Diese Fakten betreffen nicht nur die Kaskoversicherung, sondern auch die Haftpflichtversicherung.
Die Typenklasse, also die Marke und Type, ist einer dieser Faktoren. Motorräder, die auf der Straße zugelassen sind, werde in verschiedene Gruppen eingeteilt. Meist geht es darum, welcher Typ mit besonders vielen Fällen verbunden ist, in denen Schäden entstanden sind.
Wer solch eine Maschine besitzt, muss meist auch höhere Beiträge bezahlen als andere Motorradbesitzer. Dabei geht es um die Motorradart und um die Leistung.
Entscheidend ist also, wie hoch die PS-Zahl ist bzw. um den Hubraum. Oft sind diese Faktoren wichtiger und entscheidender als die Typenklasse. Der Wert des Motorrades spielt bei der Kaskoversicherung hingegen eine große Rolle.
Auch die Sicherheitsausstattung des Motorrades kann sich negativ oder positiv auf die Prämien auswirken. Wenn das Motorrad zum Beispiel mit ABS ausgestattet wurde, zahlen viele Versicherungsnehmer manchmal einen günstigeren Beitrag als, wenn das besagte System nicht verbaut wurde.
Auch andere Merkmale können sich auf die Prämien auswirken, wie zum Beispiel:
- das Alter des Versicherungsnehmers,
- der Ort, an dem das Motorrad in der Nacht untergestellt wird,
- der Wohnort des Eigentümers,
- die jährlichen Fahrleistung angegeben in Kilometer,
- die Leistung in PS und die Art des Motorrads sowie
- der Versicherungsumfang.
Was muss beim Abschluss der Motorradversicherung beachtet werden?
Natürlich sollte man auch beim Abschluss dieser Versicherung, alle Angebote sehr gut miteinander vergleichen.
Viele Versicherungsanbieter gewähren Rabatte, wodurch die Versicherung günstiger werden kann. So kann es beispielsweise zu einem Oldtimernachlass kommen. Auch dann, wenn man das Motorrad den Winter über stilllegt, kann man sich meist über den einen oder anderen Rabatt freuen. Damit man von dem Stilllegungsnachlass profitieren kann, kann man das Kennzeichen beispielsweise über den Winter hinterlegen.
Damit kann nachgewiesen werden, dass mit dem Motorrad im Winter definitiv nicht gefahren wird.Dabei werden die Kennzeichen in einem Depot bei der Zulassungsstelle hinterlegt. Abgeholt werden sie wieder im Frühjahr mit einer gültigen Versicherungsbestätigung.
Sparen durch eine Werkstattbindung
Bei den Versicherungsbeiträgen kann man außerdem noch sparen, wenn man sein Motorrad an eine Werkstatt bindet. In diesem Fall erklärt man sich dazu bereit, sollte es zu einem Schaden kommen, dass dieser in der Partnerwerkstatt der Versicherung repariert wird. In der Regel gibt es für diese Bereitschaft einen ordentlichen Rabatt auf die Versicherungsbeiträge, der zwischen 5 und 20 Prozent liegen kann.
Nicht verwirren lassen! – Motorradversicherung Vergleich in Österreich durchführen
Heute gibt es viele unterschiedliche Angebote in diesem Bereich. Man darf sich daher nicht verwirren lassen. Wer das günstigste Angebot hat, hängt schlussendlich von sehr vielen Faktoren ab.
Auch bei der Motorradversicherung sollte man sich daher immer unterschiedliche Angebote einholen und gut vergleichen. Zur Orientierung kann man auch den Versicherungsrechner nutzen, den es im Internet kostenlos zu finden gibt. Dieser hilft beim Vergleich weiter und erleichtert dadurch die Sache oft enorm.
Zusätzliche Versicherungen
Wenn man keine private Unfallversicherung besitzt, kann auch der Abschluss einer Lenker-Unfallversicherung sinnvoll sein.
Die Deckungssumme ist in diesem Fall jedoch meist eher gering, weshalb sich eine private Unfallversicherung mit passender Deckung mehr auszahlen würde. Diese zählt dann zudem nicht nur bei Verkehrsunfällen, sondern auch für Unfälle, die sich auf der Arbeit oder in der Freizeit ereignen.
Bekannte Versicherungen in Österreich
In Österreich kann die Motorradversicherung zum Beispiel bei einer der bekanntesten Versicherungen abgeschlossen werden, wie:
- Zurich Versicherung
- Allianz Versicherung
- HDI Versicherung
- VAV Versicherung
- Uniqa Versicherung
- HUK 24 Versicherung
- ÖAMTC Versicherung
Es stehen also unterschiedliche Versicherungen zur Verfügung, bei denen nicht nur PKWs, sondern auch Motorräder versichert werden können. Die meisten Motorradversicherungen werden über Jahre günstiger, wenn kein Schaden entstanden ist.
Einige Versicherungen bieten sogar Kombitarife an. Diese sollte man sich ebenfalls genauer ansehen. Diese Versicherungen können noch preiswerter sein, da dann auch andere Produkte abgeschlossen werden. So können beispielsweise der PKW und das Motorrad bei derselben Versicherung versichert werden, wodurch es zu einem Rabatt kommen kann.
Für wen ist eine zusätzliche Motorradversicherung geeignet?
Eine Kaskoversicherung ist für jeden geeignet, der mit dem Motorrad unterwegs ist. Doch vor allem dann, wenn es sich um ein teures, neues Motorrad handelt und/oder man sehr viel mit dem Bike unterwegs ist, sollte man über eine Kaskoversicherung nachdenken.
Auch dann, wenn das Rad nicht in der Garage stehen kann, sondern draußen auf der Straße verweilen muss, kann die Kaskoversicherung eine gute Idee sein. Leider passiert immer mehr und man ist niemals vor einem möglichen Diebstahl oder Vandalismus gefeit.
Im Nachhinein ärgert man sich darüber, dass man nicht ein paar Euro mehr im Monat bezahlt hat und nun selbst auf dem Schaden sitzen bleibt. Kurz gesagt ist die Kaskoversicherung also tatsächlich für jeden Motorradfahrer eine gute Entscheidung, wenn man sich es leisten kann und will.
Fazit:Eine zusätzliche Motorradversicherung soll eine Ergänzung zur gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung sein. Die übernimmt Schäden, die nicht nur bei anderen Verkehrsteilnehmern entstanden sind, sondern eben auch bei seinem eigenen Motorrad. Dabei kann man prinzipiell zwischen einer Teilkasko- und einer Vollkaskoversicherung wählen.
Natürlich sollte man auch bei dieser Art von Versicherung alle Angebote ganz genau betrachten und sie miteinander vergleichen, damit das beste Angebot schnell gefunden werden kann. Auch viele Rabatte kann man sich manchmal durch gewisse Dinge herausschlagen.
So geben die meisten Versicherungen zum Beispiel einen Rabatt, wenn das Motorrad im Winter nicht gefahren wird, sondern die Kennzeichen bei der Zulassungsstelle hinterlegt werden. Doch auch spezielle Kombitarife findet man immer wieder, bei denen nicht nur das Motorrad, sondern auch der PKW versichert werden. In der Regel sind diese ebenfalls günstiger. Wer sich außerdem an eine bestimmte Partnerwerkstatt der Versicherung bindet, darf sich ebenfalls über einen kleinen oder größeren Nachlass freuen.