Aktien aus den USA und auch aus Großbritannien sind bei Anlegern aus Österreich sowie als auch aus Deutschland sehr beliebt. Das liegt unter anderem daran, dass viele der Unternehmen aus den genannten Ländern mehrmals im Jahr eine Dividende an die Aktionäre ausschütten.
- Bei den US-Konzernen wird die Dividende zum Teil einmal im Quartal ausgeschüttet. Das bedeutet, dass die Anleger alle 3 Monate eine Dividende gutgeschrieben bekommen.
Bei den Konzernen in Großbritannien wird die Dividende überwiegend 2 Mal im Jahr ausgeschüttet, bei einigen Konzernen auch 4 Mal. Das bedeutet, dass auch hier mit einer regelmäßigen Dividendengutschrift zu rechnen ist, was natürlich sehr angenehm ist.
Wie wird die Dividende aus dem Ausland besteuert?
Die Frage der Besteuerung ist bei der Gutschrift der Dividende aus Sicht vieler Investoren wichtig. Das liegt daran, dass unterschiedlich hohe Steuern erhoben werden, meist in Abhängigkeit davon, welche Quellensteuer in den Ländern gilt.
Bei Dividenden aus den USA sowie aus Großbritannien gibt es einige Vorteile, die nur in wenigen Ländern weltweit zutreffen. Der Vorteil bei den Dividenden aus den USA besteht darin, dass ein Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA besteht und dass die Quellensteuer in Höhe von 15% mit der Quellensteuer in Österreich verrechnet werden kann.
Das bedeutet konkret, dass die Anlegerinnen und Anleger in Österreich keinen Nachteil dadurch erfahren, dass sie sich für Aktien aus den USA entscheiden und dass sie eine Dividende aus den USA gutgeschrieben bekommen.
- Großbritannien hat keine Quellensteuer
- In den USA kann die Quellensteuer gegengerechnet werden (es entsteht kein Nachteil!)
In Großbritannien besteht die Besonderheit, dass hier keine Quellensteuer erhoben wird. Das bedeutet konkret, dass die Quellensteuer in jedem Fall vermieden wird und dass gar nichts zu beachten ist.
- In den Niederlanden wird die Quellensteuer im Jahr 2020 abgeschafft. In Japan beläuft sich die Quellensteuer auf 7 bis 20% und 15% können gegengerechnet werden. Wer Aktien in Luxemburg kauft profitiert ebenfalls davon, dass er keine Quellensteuer bei der Gutschrift von Dividenden zu entrichten hat.
Welche Aktien aus den USA sind derzeit in Deutschland und Österreich gefragt?
Es gibt zahlreiche Unternehmen aus den USA, deren Aktien in Deutschland sowie als auch in Österreich sehr gefragt sind. Hierzu zählen zum Beispiel sämtliche Aktien aus dem Bereich IT und digitale Technologien.
Das bedeutet konkret, dass zum Beispiel die Aktien der Unternehmen Apple, Microsoft sowie Cisco und auch Amazon.com; Ebay; PayPal und andere Unternehmen in den vergangenen Jahren stark gefragt waren.
Auch die Alphabet Aktien (Mutterkonzern von Google) sind inzwischen sehr gefragt, so dass es sogar verschiedene Aktien gibt. Fakt ist, dass viele Unternehmen aus den USA ein gutes Standing haben und in ihrer Branche zu den Weltmarktführern gehören.
Welche IT und Technik Unternehmen aus den USA sind gefragt?
- Apple
- Amazon.com
- Microsoft
- Alphabet
- Cisco
- Ebay
- PayPal
Im Bereich der Getränke sind es die Unternehmen Coca-Cola sowie als auch PepsiCo, welche sehr beliebt sind und welche ihre Produkte weltweit anbieten.
Längst sind es nicht mehr nur die Cola Produkte, die bekannt sind und die angeboten werden. Der PepsiCo Konzern ist im Bereich Lebensmittel und Nahrungsmittel mehr als gut aufgestellt und bietet in jedem Fall sehr viele Möglichkeiten, in der Zukunft weiter zu wachsen.
- PepsiCo
- Coca-Cola
Ebenfalls interessant sind die Aktien der großen Telekommunikationskonzerne aus den USA. Die Unternehmen Century Link sowie als auch das Unternehmen AT&T sind auf dem Markt in den USA sehr aktiv.
Hinzu kommt, dass auch die deutsche Telekom in diesem Bereich sehr aktiv ist und mit ihrer US-Tochter für gute Umsätze sorgt. In den kommenden Jahren dürfte der Markt der Telekommunikation in den USA nach wie vor stark unterwegs sein.
- Century Link
- AT&T
- Telekom
Welche Energieunternehmen aus den USA sind weltweit gefragt?
Im Bereich der Energieversorgung gibt es in den USA ebenfalls einige Konzerne, die seit vielen Jahren aktiv sind und die ein gewisses Standing haben. Wer sich im Bereich Öl und klassische Energieversorgung umschaut, der wird schnell merken, dass zum Beispiel die Konzerne Chevron oder aber auch Exxon sowie Philips66 sich sehr gut aufgestellt haben und dass diese Konzerne seit Jahren steigende Umsätze und Gewinne verbuchen können.
- Natürlich ist die Entwicklung des Geschäftes immer davon abhängig, wie sich das gesamte Umfeld entwickelt und wie sich die Thematik mit dem Klimawandel entwickelt.
- Bekannt ist, dass Aktien im Bereich Öl und Energiegewinnung nach wie vor gefragt sind und gerne gekauft werden.
Wer sich online umschaut wird feststellen, dass viele dieser Unternehmen nach wie vor eine hohe Dividende ausschütten.
- Chevon
- Exxon
- Philips66
- Royal Dutch Shell
Der Bedarf an Öl ist in den vergangenen Jahren stets gestiegen und auch in der Zukunft ist davon auszugehen, dass Öl weiterhin eine Rolle spielen wird und weiterhin viele Anleger sich für Öl interessieren werden.
Wer sein Geld in Öl Aktien investiert sollte auch darauf achten, wie die Unternehmen agieren. Der Konzern Royal Dutch Shell, der seinen Sitz in Großbritannien und in den Niederlanden hat, möchte zum Beispiel im Bereich Ökostrom einer der größten Anbieter weltweit werden. Sollte dies gelingen, ist es möglich, dass Shell auch in einigen Jahrzehnten noch eine wichtige Rolle auf dem Energiemarkt spielt. Andere Konzerne, die nur auf klassische Ölprodukte sowie auf fossile Brennstoffe setzen, dürften es schwieriger haben.
In den USA gibt es zahlreiche Konzerne, die weltweit bekannt sind und zum Teil von den Anlegern gehypt werden. Immer wieder kann es aber auch dazu kommen, dass Unternehmen einbrechen und dass der Kurs deutlich in den Keller geht.
- Ein gutes Beispiel dafür ist die Aktie von Kraft Heinz Ketchup. Das Unternehmen führt längst nicht mehr nur Ketchup und Saucen, sondern viele andere Produkte. Diese werden weltweit gefragt und sorgen dafür, dass der Konzern langsam wieder auf die Beine kommt.
Aktien, die auf dem US-Markt unter die Räder gekommen sind
Fakt ist, dass der Kurs von Kraft Heinz Foods in den vergangenen Jahren sehr deutlich eingebrochen ist. Das bedeutet, dass die Aktie deutlich weniger wert ist und sich der Preis fast halbiert hat.
- Auch die Dividende je Aktie wurde bei Kraft Heinz auf 1,6 US-Dollar je Jahr gesenkt. Aktuell ist damit eine Rendite in Höhe von etwa 4 bis 5% p.a. möglich. In den vergangenen Monaten hat sich die Aktie des Unternehmens bereits erholen können. Es dürfte jedoch noch ein paar Jahre dauern, bis Kraft Heinz wieder zu alter Stärke zurückfindet.
Ein weiterer Weltkonzern der aktuell deutlich weniger wert ist, als es noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen ist, ist das Unternehmen 3M. Die Firma ist weltweit mit ihren Produkten vertreten, musste jedoch im vergangenen Jahr 2019 auch negative Meldungen publizieren.
Der Kurs der 3M Aktie rutschte deutlich ab, so dass die Aktie jetzt historisch betrachtet attraktiv ist. Ob sich ein Investment bei 3M lohnt ist auch davon abhängig, wie lange man die Aktie halten möchte. Fakt ist, dass 3M seit vielen Jahren eine attraktive Dividende zahlt, die auch oft gesteigert wird.
- Kraft Heinz Foods
- General Electric
- 3M
- AbbVie
- Altria
Das Unternehmen General Electric zählt ebenfalls zu den Firmen, die in den vergangenen Jahren deutlich an Wert verloren haben.
Fakt ist, dass hier zwar nur noch 0,01 Euro Dividende je Quartal gezahlt werden, aber viele Anleger nach wie vor hoffen, dass bei GE der Turnaround gelingt. Sollte dies passieren, könnte die GE Aktie in den kommenden Jahren wieder deutlich an Wert gewinnen und in der Gunst der Anleger wieder steigen.
- Der Konzern Altria ist im vergangenen Jahre ebenfalls unter die Räder gekommen. Das liegt daran, dass Tabakprodukte derzeit nicht mehr so sehr gefragt sind. Ein gesünderer Lebensstil trägt dazu bei, dass die Menschen nicht mehr so sehr auf Tabak stehen, wie es noch vor 20 Jahren der Fall gewesen ist.
- Hinzu kommt, dass Altria eine große Beteiligung an Juul hat, diese jedoch ebenfalls vor einem herausfordernden Umfeld steht. Juul hat inzwischen einen negativen Beigeschmack, da die Produkte und Liquids in einigen Staaten der USA verboten worden sind.
Gleichzeitig ist anzumerken, dass die Regierungen in den USA gegen E-Zigaretten vorgehen möchte. Beliebt ist die Altria Aktie jedoch vor allem wegen ihrer hohe Dividendenrendite. Das bedeutet, dass derzeit etwa 6,8% Rendite p.a. allein durch die Dividende möglich ist.
Bei Altria ist es möglich, dass diese Dividende in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Somit können die Aktionäre zukünftig weiterhin auf eine noch höhere Dividende hoffen.
Pharmakonzern AbbVie – interessantes Investment?
Der Pharmakonzern AbbVie ist vor allem durch sein Mittel Humira bekannt und bietet noch zahlreiche weitere Medikamente und Produkte an. Die Aktie des Unternehmens brach im Jahr 2019 deutlich ein und notierte zeitweise bei gerade einmal 60 Euro.
Das bedeutet, dass der Kurs etwa 30% unterhalb des Hochs der vergangenen Jahre notierte. Fakt ist, dass AbbVie nicht nur ein guter Dividendenzahler ist, sondern eine große Pipeline an Medikamenten hat, die in den kommenden Jahren auf den Markt kommen können.
Zu erwähnen ist dabei natürlich auch, dass das Patent für Humira bald ausläuft, was dazu führt, dass die Umsätze sinken werden. Andere Konzerne werden Generika von Humira auf dem Markt anbieten und möglicherweise ist es auch der Fall, dass ein Preiskampf beginnt.
Automobilkonzern Ford – Gelingt der Einstieg bei der Elektromobilität?
Der Automobilkonzern Ford ist seit Jahren einer der guten Dividendenzahler auf dem US-Automarkt. Zu erwähnen ist das Ford jedoch auch immer wieder Probleme hat und es zu Umsatzeinbrüchen kommt. Aktuell wird den Aktionären bei Ford eine Dividende von etwa 6% p.a. durch die Dividende geboten.
- Langfristig gesehen ist es bei Ford möglich, dass man beim aktuellen Kursniveau in Höhe von nur 8 Euro profitieren kann, wenn der Start im Elektroautomarkt gelingt.
Das bedeutet, dass Modelle wie der Mach E dazu beitragen könnten, dass Ford sich in den kommenden Jahren fundamental wandelt und in jedem Fall besser dasteht, als es jetzt der Fall ist. Negative Entwicklungen könnten dazu führen, dass die Dividende bei Ford gesenkt wird.
Aktien aus Großbritannien – belastet der Brexit die Märkte sehr?
Wer sich den FTSE 100 Chart anschaut und zwar über den Zeitraum der letzten 3 Jahre, der wird feststellen, dass sich dieser Index kaum bewegt hat. Zwar gab es beim FTSE 100 immer wieder leicht stärkere und schwächere Phasen, jedoch bewegt sich der Index oft um die Marke von etwa 7.200 Punkten.
Die Brexit Politik könnte dazu beitragen, dass hier nicht wie in den anderen Indizes mit starken Gewinnen und einem Wachstum zu rechnen ist. Anleger trauen sich weniger, in Großbritannien zu investieren und suchen alternative Anlageoptionen.
In Großbritannien gibt es dennoch einige Firmen, die sehr gute Dividenden auszahlen und bei denen Anleger hohe Renditen erzielen können. Im Bereich Pharma sind die beiden Unternehmen AstraZeneca sowie als auch GlaxoSmithKline sehr gut aufgestellt. Die Unternehmen zahlen attraktive Dividenden auf einem guten Niveau und dürften auch in der Zukunft wichtige Medikamente in der Pipeline haben.
Die beiden Ölkonzerne British Petrol sowie Royal Dutch Shell gehören international betrachtet zur Weltspitze und sorgen dafür, dass nicht nur das Öl sprudelt, sondern auch die Kasse bei den Anlegern klingelt. Das bedeutet, dass Renditen von etwa 4 bis 6 % p.a. durch aus möglich sind – in Abhängigkeit davon, zu welchem Kurs die Aktie gekauft worden ist.
- Das Unternehmen Carnival konnte die Dividende in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich anheben. Der Konzern ist als Besitzer von Kreuzfahrtschiffen bekannt und stellt ein interessantes Investment dar.
Im Bereich der Versorger sind vor allem die Unternehmen Centrica sowie als auch SSE zu nennen. Beide bieten derzeit attraktive Dividenden, die jedoch im Zuge der Neuausrichtung des Strommarktes in den kommenden Jahren gesenkt werden sollten.
Dividenden Kürzungen – Worauf sollte man achten?
- Interessant ist auch das Bergbauunternehmen Rio Tinto, welches gut aufgestellt ist und hohe Dividenden zahlt. Der Telefongigant Vodafone bietet ebenfalls hohe Dividenden an, die jedoch im vergangenen Jahre gekürzt worden sind.
- Die British Telecom könnte in den kommenden Jahren ebenfalls die Dividende kürzen. Was den Konsum angeht so ist das Unternehmen Unilever mit Sitz in Großbritannien ebenfalls weltweit bekannt. Hier könnten langfristig Gewinne und hohe Dividenden zu erzielen sein.
Der Tabak Konzern Imperial Brands sowie als auch der Tabak Konzern British American Tobacco zählt zu den Big 4 im Bereich Tobacco. Beide Unternehmen bieten eine starke Dividendenrendite und sind in den vergangenen Jahren was den Gewinn bzw. den Umsatz angeht, gut gewachsen.
Obwohl der Markt für Tabak Produkte seit vielen Jahren rückläufig ist, kann erwähnt werden, dass beide Konzerne ihre Dividenden steigern konnten. Der Cashflow der Tabak Unternehmen ist gigantisch und derzeit kann bei Imperial Brands mit einer Dividende von etwa 11% p.a. gerechnet werden – beim BAT sind es etwa 7% p.a. was ebenfalls attraktiv ist. Bei beiden Konzernen ist mit einer steigenden Dividendenrendite zu rechnen.
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