Sanierungen am eigenen Heim können im Land Österreich sehr ins Geld gehen und werden daher oftmals von den Eigentümern gerne sehr lange hinausgezögert.
Hierbei steigt oft zugleich das Risiko, denn ein undichtes Dach, welches nicht repariert wird, kann irreversible Schäden am Dachstuhl bewirken. Dies wird im schlimmsten Fall sehr teuer.
Die Maßnahmen der Sanierung tragen außerdem dazu bei, den Wert der Immobilie zu steigern.
Daher sollten die Instandhaltungsmaßnahmen rechtzeitig und mit Sorgfalt geplant werden. Vor allem bei großen Investierungen in die Sanierung der Immobilie oder Wohnung lohnt sich der Wertgewinn.
Mit welchen Kosten muss bei einer Haussanierung gerechnet werden?
- Eine Sanierung von Altbauten lohnt sich nicht immer. Manchmal ist es preisgünstiger, effizienter und schneller das Gebäude abzureißen und ein neues Haus zu bauen.
- Dies ist vor allem bei sehr alten Objekten auf dem Land in Österreich der Fall, welche in einigen Gegenden im Land zu Niedrigstpreisen zu bekommen sind.
Ein solcher Kauf hat meistens einen Nachteil, denn die korrekte Wertermittlung ist der Grundstückspreis, von welchem die Abrisskosten subtrahiert werden. Allerdings steht nicht immer die wirtschaftliche Überlegung im Vordergrund. In einigen Fällen handelt es sich um sogenannte Liebhaberimmobilien.
Vor allem alte Gebäude in der Stadt mit einer guten Bausubstanz, die lediglich modernisiert werden müssen, sind in aller Regel gut für Sanierungsprojekte geeignet, vor allem im Zusammenhang mit Bauherrenobjekten.
In Bezug auf die Höhe der Kosten für eine Altbausanierung bestehen im Land Österreich Empfehlungen, die allerdings kritisch betrachtet werden müssen. Die meisten Kosten hängen vom Einsatz des Materials ab.
Wegen des oft erhöhten Bedarfs an Qualität und der Verwendung hochwertigerer Bauteile und Materialien, scheint es sinnvoll auf Richtwerte in Höhe von 10 bis 20 Prozent zu kalkulieren, um bei der Berechnung der Kosten auf der sicheren Seite zu sein.
Die wichtigste Frage dabei ist, wie viel die Altbausanierung pro Quadratmeter kostet.
Für eine Altbausanierung müssen die Hauseigentümer im Land Österreich mit Kosten im Bereich von 800 bis 1.200 Euro je Quadratmeter kalkulieren.
Wenn diese zum Beispiel eine 120 Quadratmeter große Altbauwohnung sanieren, bedeutet dies für die Eigentümer Kosten in der Höhe von circa 96.000 bis 140.000 Euro. Dies ist von Bausubstanz sowie den sonstigen Kosten anhängig. Wenn bei der Sanierung Denkmalschutzauflagen vorhanden sind, können die Kosten erheblich höher ausfallen.
Die Kostenbreite für die Sanierung ist vor allem davon abhängig, welche Materialien verwendet werden und davon, wie viel die Eigentümer zu der Sanierung beisteuern können.
Während die Eigentümer für die Installation eines neuen Badezimmers oder beim Verlegen neuer Elektroleitungen Fachexperten heranziehen sollten, ist eine Verlegung eines neuen Fußbodens mit etwas weniger Geschick in eigener Regie möglich. Anleitungen hierzu finden die Eigentümer beispielsweise auf Youtube oder auf den Seiten der Baumärkte.
Eine Dachdämmung kostet im Rahmen der Sanierung etwa 15.000 bis 20.000 Euro, der Austausch der Fenster etwa 10000 Euro und eine neue Küche etwa 15000 Euro
Thermische Sanierung – Förderung in Österreich
Eine thermische Sanierungsförderung ist jene Sanierungsform, welche in Österreich am häufigsten durchgeführt wird. Derzeit wird die mit 80 Millionen Euro von der Regierung subventioniert und für das kommende Jahr sind ebenfalls weitere Förderungen in Planung. Das Ziel dieser Offensive ist die Absenkung des CO2-Ausstoßes sowie ein effektives Wohnen.
- Zu den Sanierungsmaßnahmen, welche gefördert werden, gehören Solaranlagen, die Sanierung von Fenstern und Türen, die Anwendung ökologischer Baustoffe sowie die Dämmung von Wänden, Kellerböden und Dächern.
- Auch der Austausch von Heizungen wird gefördert.Für die Erstellung eines Energieausweises werden 300 Euro Förderung bezahlt.
- Diese Kosten richten sich nach der notwendigen Maßnahme sowie der Größe des Objektes.
- Für einen Sanierungsscheck für den Austausch der Heizung müssen wenigstens 300 Euro bezahlt werden, ein Check für die thermische Sanierung kostet bis zu 1.350 Euro.
Bei der Sanierung werden etwa 30 Prozent der geplanten Kosten gefördert. Hierbei werden maximal 6.000 Euro für thermische Maßnahmen und 2.000 Euro für ein neues Heizungssystem subventioniert. Werden Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen benutzt, kommen dafür bis zu 500 Euro hinzu.
Einen Überblick zum Thema Fördermittel für die Sanierung liefert Interhyp in seinem Ratgeber Artikel zum Thema Förderungen und Fördermittel.
Außer der thermischen Sanierungsförderung gibt es weitere Förderungsmöglichkeiten, zum Beispiel für den Einbau einer Biomasseheizanlage, die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen oder Öko-Strom sowie ein Fernwärmeanschluss.
Solche Förderungen sind innerhalb der Bundesländer in Österreich unterschiedlich, im Durchschnitt betragen diese jedoch mindestens 10 Prozent von der Investitionssumme und höchstens 5.000 Euro. Baumaßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz werden mit höchstens 25Prozent oder 18.750 Euro gefördert.
Tipps & Infos: https://www.global2000.at/thermische-sanierung
Welche Förderungen für die Sanierung gibt es in Österreich?
Gefördert werden generell thermische Sanierungen im Bereich des Wohnbaus für Objekte, die zum Zeitpunkt des Antrags älter als 20 Jahre sind. Gefördert werden dabei die Dämmung von Außenwänden, Dächer, obere und untere Geschoßdecken, der Austausch von Türen und Fenstern sowie der Kellerböden. Auch die Kosten für die Planung und der Bauaufsicht können als anteilig gefördert werden.
Grundsätzlich setzen sich die förderungsfähigen Sanierungskosten aus Montage, Planung und Material zusammen.
Die einzelnen Bundesländer in Österreich bieten Sanierungsdarlehen in verschiedener Ausgestaltung an. Hierbei reicht die Förderung über eine thermische Sanierung weit hinaus und definiert alle Bereiche einer Sanierung.
Jedoch ist die höchste Förderung begrenzt und unterscheidet sich in Österreich zwischen den Bundesländern. Die Länder fördern zugleich erneuerbare Energien durch die Installation von Solaranlagen.
In welcher Höhe wird die Altbausanierung gefördert?
Die Höhe des Sanierungsschecks für eine thermische Sanierung in Eigenheimen ist in Österreich für das Jahr 2021 simultan geregelt. Diese beträgt bis zu 30 Prozent der förderungsfähigen Baukosten.
- Diese betragen 6.000 Euro für eine thermische Instandsetzung nach dem klimaaktiven Standard, 4000 Euro für alle Teilsanierungen sowie 5.000 Euro für eine thermische Sanierung nach dem entsprechenden Standard.
- Bei der Nutzung von Dämmstoffen, welche aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sind, ist zudem ein Zuschlag von 3.000 Euro denkbar. Hierbei beträgt die maximale Fördersumme insgesamt 9.000 Euro.
- Die Antragstellung ist seit dem 09.02.2021 bis zum 31.12.2022 möglich. Dann wird die Förderung für die Durchführung der Baumaßnahmen bis 30.09.2023 gewährleistet.
Für andere Arbeitsfolgen der Sanierung gibt es in Österreich je nach Bundesland verschiedene Sanierungsdarlehen. Dies ist für geförderte Wohnungen möglich und diese müssen als Hauptwohnsitz von den Eigentümern bewohnt werden.
Zugleich muss der Antragsteller Staatsbürger in einem EWR-Staat sein und darf lediglich innerhalb der von den österreichischen Bundesländern definierten Einkommensgrenzen verdienen. Wichtige Daten dazu schreiben die Bundesländer separat vor.
Die Altbausanierung mittels Kredit und Förderung finanzieren
Die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen sollte schon vor Beginn der Arbeiten gesichert werden. Um dabei die Gesamtkosten für die Sanierung zu ermitteln, sollten die Eigentümer sich wenigstens drei Angebote von verschiedenen Unternehmen einholen. Bedeutend dabei ist, dass die Anfragen gut formuliert sind, um diese im Anschluss sehr gut vergleichen zu können.
- Wenn die eigenen Mittel im Kostenvoranschlag für die Sanierung nicht ausreichen, kommt die Fremdfinanzierung zum Einsatz. Hierzu gehört zum Beispiel ein Modernisierungskredit von der eigenen Hausbank.
- So sollte sich schon vorher überlegt werden, welcher Betrag für Tilgung und Zinsen für den Kredit im Monat zur Verfügung stehen würde.
Alle Haus- und Wohnungsbesitzer im Land Österreich, welche einen Energieausweis haben und einen energetische Umbau in ihrem Heim vornehmen möchten, können hierfür im Land eine passende Förderung beantragen. Außer dem Energieausweis muss das Objekt oder die Wohnung wenigstens 20 Jahre alt sein und das ganze Jahr bewohnt werden.
Zudem muss ein Kostenvoranschlag eines Unternehmens für die Sanierungsmaßnahme vorhanden sein. Die Höhe einer Förderung für die thermische Sanierung beträgt hierbei bis zu 6000 Euro. Zudem gibt es noch 2000 Euro Zuschuss für umweltgerechte Heizungen wie zum Beispiel eine Ölheizung, eine Wärmepumpe oder eine thermische Solaranlage.