Der Sanierungskredit ist in Österreich eine beliebte Kreditform, die für kleinere Maßnahmen bestens geeignet ist. Wer eine umfangreiche Sanierung plant, sollte sich jedoch lieber für eine Baufinanzierung entscheiden.
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Wer einen Sanierungskredit mit Zweckbindung abschließt, kann sich jedoch über besonders günstige Konditionen freuen. Doch auch bei dieser Kreditform gibt es einige Dinge, die man in jedem Fall beachten sollte.
Wozu eignet sich der Kredit überhaupt und welche Vorteile darf man durch ihn erleben? Worauf sollte man in jedem Fall ganz genau schauen und wann sollte man sich lieber für einen anderen Kredit entscheiden? Es gibt also einige Fragen, die vor dem Abschluss geklärt werden sollten.
Der klassische Sanierungskredit
Wer einen Sanierungskredit in Österreich aufnehmen will, sollte sich zuvor erkundigen, was er mit diesen Kredit alles sanieren kann. Welche Arbeiten dürfen damit finanziert werden? Prinzipiell kann gesagt werden, dass die Auswahl an Arbeiten sehr umfangreich ist. Dennoch kommt es stets auf den Einzelfall an, ob der Kredit dafür geeignet ist oder nicht.
Wer sich beispielsweise für eine Wohnung oder ein Haus interessiert, das bereits seit Jahren besteht, muss eventuell eine Sanierung vornehmen. Sanierungskredite werden aus unterschiedlichen Anlässen aufgenommen und gewährt.
Die Kredite müssen daher flexibel sein und auch einfach zur Verfügung gestellt werden können. Die meisten Menschen benötigen diese Art von Kredit schnell und einfach. Doch welche Maßnahmen lassen sich durch den Kredit nun tatsächlich finanzieren?
Was lässt sich durch einen Sanierungskredit finanzieren?
Durch einen Sanierungskredit können unterschiedliche Maßnahmen finanziert werden. Diese sollen natürlich alle etwas mit der Sanierung oder einer Renovierung des Hauses bzw. der Wohnung zu tun haben. Die Hintergründe können jedoch sehr unterschiedlich aussehen.
Zuvor wird grundsätzlich die gesamte Kreditsumme exakt definiert. Es muss also ganz genau festgelegt werden, welchen Betrag man tatsächlich benötigt. Dieser Betrag ist natürlich von verschiedenen Dingen abhängig. Festgelegt wird er vor allem durch das Angebot des Handwerkers bzw. des Unternehmens, für das man sich für die Sanierung entscheidet.
Natürlich können durch den Kredit auch Abrisskosten für ein bestimmtes Objekt übernommen werden. Der komplette Hausabriss kann also durch die Finanzierung übernommen werden. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um einzelne Abrissarbeiten?
Mit einem Sanierungskredit können diese Kosten schnell gestemmt werden. Auch alte Rohre und Leitungen können durch den Kredit entfernt und entsorgt werden. Im Vorfeld muss also in jedem Fall ein Angebot für die entsprechenden Arbeiten eingeholt werden, damit die Sanierung gut geplant werden kann. Erst wenn die Kosten feststehen, kann auch die Kredithöhe dafür definiert werden.
Gründe für einen Sanierungskredit können also beispielsweise sein:
- Malerarbeiten,
- Estricharbeiten,
- Arbeiten am Dach und der Fassade,
- Trockenbauarbeiten,
- Rohbauarbeiten,
- neue Elektrik,
- neue Türen und Fenster,
- neue Heizungen und Sanitäreinrichtungen,
- die Verlegung neuer Leitungen, Rohre, Kabel usw. sowie
- Abbruchskosten.
Man sieht daher, dass die Arbeiten, die durch den Kredit finanziert werden sollen, sehr umfangreich sein können. Je nach Baustelle kann es sich dabei um unterschiedliche und oftmals auch sehr umfangreiche Arbeiten handeln.
Für wen ist der Sanierungskredit geeignet? Wer darf ihn beantragen?
In Österreich ist der Sanierungskredit eine besondere Form der Baufinanzierung. Wichtig ist, dass es sich dabei um eine bestehende Immobilie handelt, bei der eine Sanierung vorgenommen werden soll.
Ein kompletter Baukredit ist in diesem Fall meist unnötig. Wenn es sich um eine Finanzierung handelt, die maximal 50.000 Euro beträgt, kann der Sanierungskredit eine lohnende Alternative darstellen. Es gibt sogar Sanierungskredite, die als Mittel zur Umschuldung dienen.
Grundsätzlich kann jede Person einen Sanierungskredit nutzen, die ein berechtigtes Sanierungsvorhaben plant und umsetzen will. Es kann dabei um private oder geschäftliche Gründe gehen. So nutzen beispielsweise auch Wohngesellschaften gerne Sanierungskredite, um Objekte auszubauen. Natürlich sanieren auch viele Privatpersonen gerne ihre Häuser und Wohnungen durch einen Sanierungskredit.
Der wesentliche Vorteil der Finanzform ist, dass trotz Finanzierung kein Eintrag ins Grundbuch erfolgt. Nicht geeignet ist der Kredit natürlich für den Wohnbau.
Unterschiedliche Arten des Sanierungskredites
Durch seine Beschaffenheit und durch den ökologischen Nutzen, der teilweise gegeben ist, hat der Sanierungskredit eine Sonderstellung. Ermöglicht werden, kann er von verschiedenen Institutionen. Aus diesem Grund muss man ihn in verschiedene Kreditarten unterteilen.
- Die Sanierungskredite der Sparkasse
Volksbanken oder Sparkassen sind für einen Sanierungskredit der typische Ansprechpartner. Die günstigen Zinsbedingungen sind dabei besonders von Vorteil. Grund hierfür ist die anhaltende Niedrigzinspolitik. Die Sparkassen haben zudem einen enormen Verhandlungsspielraum, was die Konditionen und vertraglichen Vereinbarungen des Vertrages betrifft. Viele Menschen entscheiden sich daher ganz bewusst für einen Sanierungskredit der Sparkasse. - Die Sanierungskredite der AWS
Bei der AWS handelt es sich um die österreichische Förderbank. Diese fördert zahlreiche Finanzierungen, angefangen vom beliebten Bildungskredit bis hin zur Sanierung. Der Sanierungskredit kann bei der Förderbank bis zu einem Betrag von 50.000 Euro beantragt werden. Ein Berater wird zudem klären, ob es auch eine Förderung für die Finanzierung gibt. Die Gründe hierfür können mitunter sehr vielfältig sein. Sollte das Vorhaben für eine Förderung geeignet sein, kann es noch einfacher ermöglicht werden. - Der Sanierungskredit im gewerblichen Bereich:
Im gewerblichen Bereich kommt die Sanierungsfinanzierungen ebenfalls sehr oft zum Einsatz. Da ein Unternehmen oft eine höhere Bonität aufweist, fallen auch die Zinsbedingungen meist vollkommen anders aus. In diesem Fall kann der Kredit auch in bis zu einer Höhe von 25 Millionen gegeben werden.
Staatliche Förderungen
Beim Sanierungskredit spielen auch staatliche Förderungen eine große Rolle. Dennoch muss man sagen, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür oftmals sehr kompliziert sind. Wer sein Vorhaben finanzieren will, sollte sich daher in jedem Fall gut beraten lassen. Durch eine gute Beratung kann geklärt werden, ob man eine Förderung für sein Vorhaben genießen darf oder nicht.
Förderzwecke können sehr unterschiedlich sein. So kann es beispielsweise ebenfalls um eine generelle Wohnbauförderung gehen oder um eine Förderung für energiesparende Maßnahmen. Vor allem das Thema Heizen spielt dabei eine große Rolle.
Was zeichnet einen Sanierungskredit eigentlich aus?
Bei einem Sanierungskredit handelt es sich um einen zweckgebundenen Kredit. Das Geld, das ausgezahlt wird, ist dafür gedacht, bestimmte Maßnahmen an der Wohnung oder dem Haus durchzuführen. Die Verwendung des Geldes wird in der Regel meist nicht kontrolliert, Nachweise müssen daher nicht vorgelegt werden. Damit Missbrauch des Kredites vermieden werden kann, wird dieser jedoch meist nur an einen Immobilienbesitzer ausgezahlt. Der Grundbucheintrag reicht dazu als Nachweis.
Es gibt auch Banken, die verlangen, dass der Kreditnehmer die Immobilie selbst bewohnt, wenn dieser einen Sanierungskredit beantragen möchte.
Vergeben wird der Kredit zu festen Konditionen. Eine Neuverhandlung für eine mögliche Anschlussfinanzierung ist dabei nicht notwendig. Die Laufzeiten liegen meist zwischen einem und acht Jahren.
Bedenken sollte man bei Sanierungen:Wer sein Haus oder die Wohnung schon saniert, sollte einige Dinge bedenken, die nicht nur den Wert der Immobilie steigern können, sondern sich auch für die Zukunft lohnen.
So kann es beispielsweise ein Vorteil sein, das Haus energieeffizient zu machen. Bei größeren Renovierungsarbeiten sollte man also auch an diesen Punkt denken. Im Endeffekt kann man dadurch nicht nur den Wert des Hauses steigern, sondern ebenfalls Energiekosten dauerhaft einsparen.
Wer möchte, kann bei einer Sanierung sein Haus auch gleich zum sogenannten Smart Home machen. Die Heizung, Rauchmelder, Entertainmentgeräte sowie Sicherheitssysteme können dadurch einfach zentral oder dezentral gesteuert werden. Vielleicht möchte man zum Beispiel die Raumtemperatur, das Licht oder die Rollläden durch das Smartphone steuern? Auch dies ist möglich. Ein gutes Konzept kann das Haus ebenfalls energieeffizienter und sicherer werden lassen.
Das Kalkulieren ist in jedem Fall sehr wichtig. Zuvor sollte man daher genau überlegen, welche Kosten auf einem zukommen werden. Diese beziehen sich natürlich nicht nur auf das Material selbst, sondern auch auf die Arbeitszeit.
Worauf nun genau achten?
Auch bei dieser Kreditform sollte man sich zuvor überlegen, ob sie die passende Wahl für das Vorhaben ist. Größere Arbeiten wie ein kompletter Umbau oder gar ein Neubau lassen sich durch den Kredit nicht finanzieren. Doch für kleinere Arbeiten und Renovierungen ist der Sanierungskredit eine gute Sache.
Wie bei allen anderen Krediten, sollte man auch hier unterschiedliche Angebote miteinander vergleichen und genau auf die Konditionen achten. Diese können manchmal sehr unterschiedlich ausfallen.
Eine gute Beratung ist bei diesem Kredit ganz besonders wichtig, denn dadurch lässt sich auch einfach erkennen, ob man sogar von einer Förderung in dem einen oder anderen Bereich profitieren kann.
Was sollte man noch wissen?
Was die Rückzahlung betrifft, so können die Vereinbarungen meist sehr flexibel ausfallen. Meist bekommt man auch die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Zahlungen, Sonderzahlungen zu leisten. Der Kredit kann dadurch schneller abgelöst werden.
Unterschiedliche Sanierungsmaßnahmen können darüber hinaus unter Umständen auch steuerlich geltend gemacht werden. Diese Tatsache sollte man ebenfalls wissen.
Fazit:Ein Sanierungskredit eignet sich gut für Sanierungsarbeiten an Wohnung und Haus. Dabei sollte man zuvor gut kalkulieren, wie viel Geld man für sein Vorhaben tatsächlich benötigt. In der Regel erhalten nur Besitzer einer Immobilie diese Art von Kredit, damit sichergestellt werden kann, dass das Geld auch tatsächlich für eine Sanierung verwendet wird.
Eine gute Beratung stellt außerdem fest, ob man für die geplante Sanierung unter Umständen sogar eine Förderung bekommt. Vor allem dann, wenn es darum geht, das Haus oder die Wohnung energieeffizienter werden zu lassen, erhält man heute oft die eine oder andere Förderung. Es lohnt sich also sich zuvor genau zu informieren und sich erst dann für einen bestimmten Kredit zu entscheiden!
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