Das Bauspardarlehen ist eine sehr beliebte Variante, um eine Immobilie finanzieren zu können. Bei dem Darlehen darf man sich auf ein vielfältiges Angebot zum Thema Laufzeit freuen sowie auf viele weitere Besonderheiten, was die Gestaltung der Finanzierung betrifft.
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Dennoch wissen viele Menschen nicht, worum es sich bei einem Bauspardarlehen genau handelt und was es dabei zu beachten gibt. Welche Vorteile darf man genießen? Worauf sollte man genau schauen und auf welche Konditionen sollte man ganz genau achten? Wer sich für ein Bauspardarlehen entscheidet, sollte sich nicht nur gut informieren, sondern ebenfalls einen Vergleich der verschiedenen Angebote wagen.
Das Bauspardarlehen in Österreich
Bauspardarlehen sorgen für günstige Kredite in Kombination mit Raten, die sich sehr gut planen lassen. Dabei gibt es eine Zinsobergrenze von 6 Prozent. Die Obergrenze ist ein fixer Vertragsbestandteil und muss nicht extra geregelt oder zugekauft werden. Bei dem Bauspardarlehen beträgt die maximale Laufzeit 25 Jahre.
Damit hat man also in jedem Fall ausreichend Zeit, um die Finanzierung wieder zurückzahlen zu können. Doch nicht jeder kann ein Bauspardarlehen einfach so beantragen. Die Grundvoraussetzung dafür ist nicht nur der ordentliche Wohnsitz in Österreich, sondern auch ein Bausparvertrag. In den Bausparvertrag muss man zuvor auch bereits einmal einbezahlt haben, damit das Darlehen gewahrt wird. In Österreich ist dies in der Regel kein Problem, da der Bausparvertrag eine sehr beliebte Sparvariante ist.
Es gibt in Österreich nur vier große Bausparbanken. Dabei handelt es sich um die Raiffeisen Bausparkasse, die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen (s Bausparkasse), die allgemeine Bausparkasse (ABV) sowie die Wüstenrot Bausparkasse.
Bei diesen Banken können Bausparverträge eröffnet werden und später auch ein Bauspardarlehen beantragt werden. Die Kredite werden meist nur für bestimmte Zwecke vergeben. Dabei geht es vor allem um das Wohnbauen. Dazu gehören Sanierungen, Umbauten und der Neubau. Mit dem Darlehen kann jedoch auch die Pflege von einem Angehörigen oder eine Fortbildung finanziert werden.
Die Voraussetzungen für ein Bauspardarlehen
Die Banken fordern für die verschiedenen Finanzierungsziele natürlich auch unterschiedliche Unterlagen. Diese müssen vorbereitet werden. Dazu gehören beispielsweise Bonitätsnachweise, die in der Regel immer verlangt werden.
Wenn es sich um eine Finanzierung für eine Baumaßnahme handelt, werden meist auch Pläne, Kaufverträge usw. verlangt. Der Kredit wird außerdem meistens hypothekarisch abgesichert. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass auch das Haus, das mit dem Kredit finanziert werden soll, der Bank als Sicherheit dient. Die Bausparkasse entscheidet im Anschluss, ob das Darlehen gewährt wird oder nicht.
Wie bei andren Kreditarten, gibt es auch bei einem Bauspardarlehen eine Altersobergrenze. Diese Grenze sagt aus, bis zu welchem Alter das Darlehen getilgt sein muss. Bei einem Bauspardarlehen beträgt dieses Alter 95 Jahre. Vergleichsweise ist dieses Alter sehr hoch angesetzt, den bei einem Hypothekarkredit beträgt das Höchstalter für die Tilgung beispielsweise 80 Jahre.
Da Das Bauspardarlehen eine hohe Altersgrenze aufweist und eine maximale Laufzeit von 25 Jahren mit sich bringt, muss man sich erst ab dem 70. Lebensjahr Gedanken über die Altersgrenze machen.
Besonders sinnvoll ist das, wenn man sich bereits in der Pension befindet und das Darlehen aufgrund der Pflege für den Partner beantragen möchte.
Wie hoch sind bei einem Bauspardarlehen die Zinsen?
Die Zinsen pendeln bei einem Bauspardarlehen zwischen 3 und 6 Prozent. Dabei kommt es nicht nur auf die Konjunktur an, sondern ebenfalls auf die Höhe des sogenannten Zinsindikators. Worum handelt es sich dabei? Der Zinsindikator ist jener Zinssatz, welcher als Grundlage zur Berechnung der Zinsen für den Kredit dient.
Bei einem Bauspardarlehen ist dieser meistens der sogenannte 12-Monats-Euribor. Die s Bausparkasse ist jedoch die einzige Ausnahme, denn sie bezieht den Zinssatz auf den sogenannten 3-Jahres-Zinsswap.
Durch den niedrigen Leitzins wurden die Zinsen jedoch auch für andere Privatkredite günstiger. Die Nachfrage für Bauspardarlehen sank aus diesem Grund und die Banken reagierten darauf mit einer erneuten Senkung der Zinsuntergrenze. Die exakte Zinsberechnung ist vertraglich geregelt. So gibt es stets einen bestimmten Stichtag, an welchem man den Zinsindikator herannimmt. In der Regel werden zu diesem noch 2 bis 3 Prozent dazugerechnet.
In jedem Fall sollte man sich mehrere Angebote ansehen, bevor man sich für einen bestimmten Kredit entscheidet. Nur dadurch kann man auch wirklich den günstigsten Kredit wählen. Bei guter Bonität kommen viele Banken auch gerne entgegen und verringern manchmal ihre Aufschläge. Es ist daher ratsam, sich ein wenig Zeit zu nehmen und sich gut zu informieren.
Wie viel Geld kann maximal aufgenommen werden?
Das österreichische Bauspardarlehen ist auf einen Betrag von 2200.000 Euro begrenzt. Diese Grenze bezieht sich auf die Person. Bauspardarlehen werden in der Regel von Paaren zum Hausbau genutzt.
Vor allem in Zeiten von niedrigen Zinsen ist die Ausnutzung dieser Summe verlockend. Vergessen darf man jedoch nicht, dass die Zinsen dabei selbstverständlich immer steigen können. Die Raten müssen auch dann noch bewältigt werden können.
Doch die Rückzahlung lässt sich dank der Zinsobergrenze von 6 Prozent auch sehr gut planen. So kann man selbst entscheiden, ob man auch bei einer eventuellen Zinserhöhung noch bereit ist, die Raten zu tilgen und ob man überhaupt in der Lage dazu ist. Falls es sich einmal nicht ausgehen sollte, bietet die Bank meist sehr flexible Rückzahlungsmöglichkeiten als Hilfestellung. Mit der Bank können diese zuvor vereinbart werden.
Bauspardarlehen oder doch lieber Kredit?
Sehr viele Menschen stellen sich diese Frage, wenn sie einen Hausbau oder ähnliche Dinge finanzieren wollen. Was ist die bessere Wahl? Wann sollte man zum Bauspardarlehen greifen und wann lieber zu einem andren Kredit?
Das Bauspardarlehen wird in jedem Fall als besonders planungssicher und sehr transparent angesehen. Von Vorteil ist es außerdem wegen der staatlichen Prämie, die es für den Bausparvertrag gibt. Immer mehr Käufer, Investoren und Bauträger fragen sich jedoch, ob sich das Bauspardarlehen auch heute noch lohnt, denn wer als Kreditnehmer eine hervorragende Bonität nachweisen kann, bekommt bei der Bank heute auch sehr einfach einen Hypothekarkredit, der günstige Zinsen mit sich bringt.
Verschiedene Finanzierungsangebote sollten daher immer gut miteinander verglichen werden, denn der Kredit sollte stets auf den Einzelfall und die individuelle Situation abgestimmt werden. Auch langfristig gesehen sollte die Finanzierung allen Bedürfnissen gerecht werden. Es lässt sich nicht immer sofort sagen, was die bessere Variante wäre.
Die wesentlichen Unterschiede sind jedoch:
- Bei einem Bauspardarlehen gelten gleiche Konditionen für alle. Alle Kreditnehmer haben also dieselben Voraussetzungen. Der Zinssatz richtet sich nicht nach der Bonität, während bei einem gewöhnlichen Kredit genau das Gegenteil der Fall ist.
- Die Darlehenssumme ist bei einem Bauspardarlehen jedoch begrenzt, während es bei einem anderen Kredit keine Obergrenze gibt. Berechnet wird die maximale Höhe des Kredites bei gewöhnlichen Krediten anhand des individuellen Einkommens des Kreditnehmers.
- Beim Bauspardarlehen gibt es gesetzliche Zinsobergrenzen und Untergrenzen für die Zinsen. Sie können also nicht einfach steigen, was einen wesentlichen Vorteil bietet.
- Innerhalb der Laufzeit wird der Bausparkredit komplett getilgt, während es bei einem anderen Kredit eine Restschuld geben kann.
- Auch andere Vorhaben lassen sich mit einem Bauspardarlehen finanzieren. Viele nutzen das Darlehen zur Pflege des Partners im Alter oder durch eine Krankheit oder wollen sich damit eine Weiter- oder Fortbildung finanzieren. Die Gründe können also vielseitig sein.
Wie sieht es mit der Tilgung bei einem Bauspardarlehen aus?
Beim Bauspardarlehen erfolgt die Tilgung komplett über die Laufzeit, die zuvor vereinbart wurde. Eine Restschuld besteht nach Ende der Laufzeit nicht, wie es beispielsweise oft bei einem gewöhnlichen Hypothekarkredit vorkommen kann.
Auch die Notwendigkeit einer Anschlussfinanzierung entfällt dadurch logischerweise. Welche Raten jeden Monat zu zahlen sind, richtet sich stets nach dem Betrag, der Laufzeit und dem Zinssatz. Grundsätzlich kann man daher sagen: Je höher das Bausparguthaben ist, desto geringer wird auch der Finanzierungsbedarf ausfallen.
Die Laufzeit verringert sich und die Kosten der Zinsen werden gesenkt. In der sogenannten Fixzinsphase bleiben die Monatsraten gleich, während sie in der variablen Zinsphase an die Zinsentwicklung angepasst werden.
Gibt es nun auch Nachteile?
Wirkliche Nachteile gibt es wohl nicht, doch die maximale Darlehenssumme ist bei dem Bauspardarlehen begrenzt.
Ohne Eigenkapital ist bei dem Darlehen ein Hauskredit meist nicht möglich. Unter Umständen kann das Darlehen auch teurer sein als ein Hypothekarkredit wegen der niedrigen Kreditzinsen und der bereits zuvor festgelegten Zinsuntergrenze. Es ist daher ratsam sich beraten zu lassen und einen Vergleich zu wagen. Meist wird der passende Kredit oder das passende Darlehen dann schnell gefunden.
Schlussendlich kommt es auch immer auf die individuelle Situation, das Einkommen, die Summe des Kredites sowie auf den Grund der Finanzierung an. Erst dadurch kann der ideale Kredit mithilfe eines Beraters bzw. Experten gefunden werden. Ein wenig Zeit sollte man sich also schon dafür nehmen und sich erst danach entscheiden!
Fazit:Ein Bauspardarlehen ist eine gute Wahl, wenn man bereits einen Bausparvertrag abgeschlossen hat und nach einer guten Finanzierung für das Eigenheim sucht. Doch auch andere Dinge können mit einem Bauspardarlehen finanziert werden. Viele Menschen entscheiden sich zum Beispiel dafür, sich ihre Weiter- oder Fortbildung dadurch zu bezahlen. Die Gründe können also sehr unterschiedlich sein.
Bevor man den Vertrag abschließt, sollte man sich jedoch die Angebote gut durchsehen und miteinander vergleichen. In Österreich gibt es vier Bausparkassen, die auch Bauspardarlehen anbieten. Eine gute Beratung ist essentiell. Unter Umständen kommt man mit einem anderen Kredit durch die niedrigen Zinsen sogar günstiger davon.
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