Wer in ein Eigenheim investieren möchte, stellt sich meist zuerst die Frage der Baufinanzierung. Darüber hinaus muss jedoch auch geklärt werden, ob es sich mehr lohnen würde neu zu bauen oder ein bestehendes Haus zu kaufen.
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Doch worin liegen die Vorteile und was genau sollte man bei der Baufinanzierung alles beachten? Eines steht in jedem Fall fest: Einfach ist die Sache nicht und manchmal kommt es vor allem auf Kleinigkeiten an.
In jedem Fall sollte man sich zuvor gut überlegen, wie viel Geld man in das neue Haus investieren möchte.
Auch der Ort, das Grundstück selbst und natürlich auch die Infrastruktur spielen eine große Rolle. Wer sich ein neues Haus kauft oder bauen lässt, wird jedenfalls mit vielen unterschiedlichen Dingen und Fragen konfrontiert…
Die Phase der Planung
Viele Menschen würden sich gerne schnell ihr Traumhaus aussuchen, den Kredit beantragen und danach einziehen. Doch fast jeder, der sich schon mal ein wenig mit dem Hausbau oder dem Hauskauf auseinandergesetzt hat weiß, dass die Sache nicht immer so einfach ist. Wer ein Eigenheim besitzen möchte, muss zuvor meist viel planen, damit der Kauf oder der Hausbau erfolgreich abgeschlossen werden können. Dafür gibt es unterschiedliche Schritte, die eine gute Grundlage bieten und somit für einen besseren Überblick sorgen.
So sollte man zuerst das Eigenkapital ermitteln, danach eine Kreditrate festlegen und die Kreditsumme berechnen.
Danach wird das Wunschobjekt bewertet und die Finanzierungsangebote miteinander verglichen. Auch das Fördermitteln müssen überprüft werden. Schlussendlich kommt noch ein wenig Verhandlungsgeschick dazu und erst danach folgt die Unterschrift. Klingt doch eigentlich gar nicht so schwer, oder?
Wie viel Eigenkapital wird für die Baufinanzierung benötigt?
Diese Frage sollte man sich zuerst stellen. Ganz egal, ob es sich um Guthaben handelt, das aus einem Bausparvertrag stammt oder Geld aus einer Erbschaft, Geld das man sich selbst erwirtschaftet hat etc., wer Eigenkapital hat, kann natürlich auch viele Vorteile bei der Baufinanzierung genießen.
Der Anteil an benötigtem Fremdkapital sinkt durch das eigene Kapital natürlich. Auch die Kosten für die Zinsen verringern sich dadurch. Darüber hinaus wird ein Kreditnehmer, der Eigenkapital mit sich bringt auch besser bewertet als die, die nur sehr geringe der gar keine eigenen Mittel zur Verfügung haben.
Kurz gesagt bedeutet das, dass man sich nicht nur weniger Geld leihen muss, sondern meist auch attraktivere Konditionen bekommt. Es gibt sogar einen speziellen Richtwert, der besagt, dass man mindestens 20 Prozent der benötigten Summe an Eigenkapital haben sollte, um eine sichere Baufinanzierung garantieren zu können.
Wie hoch sollte die Rate maximal sein?
Nicht nur das vorhandene Eigenkapital ist entscheidend für die Baufinanzierung, sondern selbstverständlich auch die Rate. Wie viel Geld, hat man also jeden Monat zur Verfügung, um den Kredit auch tatsächlich abbezahlen zu können? Auch ein Kredit, der sehr gute Konditionen mit sich bringt, nützt nur dann etwas, wenn man auch die monatlichen Raten bezahlen kann. Das eigene Budget darf also nicht überschritten werden.
Nicht nur die Rate selbst, sondern auch die Versicherungen, die für ein Haus gezahlt werden müssen, verringern das eigene Budget selbstverständlich. Dies sollte man daher ebenfalls bedenken.
Ein guter Tipp ist, die Miete, die man bisher bezahlen musste, als Richtwert für die monatliche Rate zu nehmen. Bedenken sollte man bei seiner Rechnung jedoch auch, dass man vermutlich auch monatliche Sonderausgaben und Reparaturen etc. haben wird. Aus diesem Grund sollte man einen finanziellen Polster angespart haben.
Wie berechnet man die benötigte Kreditsumme?
Auch diese Frage ist entscheidend und manchmal gar nicht so einfach. Wenn das Eigenkapital sowie die monatliche Rate feststeht, kann auch die Kreditsumme berechnet werden. Nun weiß man auch, was realistisch ist und nach wie vor bewältigt werden kann. Es gibt sogar eine Gleichung dafür: Hauspreis und Nebenkosten minus Eigenkapitel = der Finanzierungsbedarf.
Bei jedem Hauskauf oder Bau fallen natürlich viele Nebenkosten an. Diese können jedoch schnell auch ein paar tausend Euro betragen. So bekommt beispielsweise auch der Notar noch etwas für seine Arbeit. Meist bekommt dieser 2,5 Prozent vom Kaufpreis.
Dann ist auch noch die Grunderwerbssteuer zu bezahlen, die bis zu 3,5 Prozent des Kaufpreises ausmachen kann. Die Eintragung ins Grundbuch kostet ebenfalls rund 1,1 Prozent des Kaufpreises. Schlussendlich bekommt eventuell auch noch ein Makler seine 3 Prozent oder der Architekt für die Planung. Ebenfalls sollte man an die Baunebenkosten denken, wie den Baustrom, die Baugenehmigung, Grundstücksvermessung usw.
Die Nebenkosten können also auch ganz schön hoch sein, was man in jedem Fall bedenken sollte. Diese müssen daher in die Berechnung mit einfließen und bei der Kreditsummer berücksichtigt werden.
Durch einen Kreditrechner für die Baufinanzierung kann man schnell herausfinden, ob das Darlehen überhaupt finanzierbar ist und zu welchen Konditionen.
Was für ein Haus kann man sich überhaupt leisten?
Wenn der finanzielle Rahmen erst einmal feststeht, kann man sich auch auf die Suche nach einem neuen Eigenheim machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man neu bauen möchte oder ein bestehendes Haus erwerben will. I
n jedem Fall, sollte man sich an einen unabhängigen Experten wenden, denn dieser kann unterstützend wirken und den Wert bzw. die Kosten des Hauses auch gut einschätzen. Ein Makler oder ein Gutachter kann daher eine Hilfe sein. Mit diesem werden die Baukosten gemeinsam geschätzt und die Immobilien, die infrage kommen würden, bewertet. Dies gilt selbstverständlich auch für Grundstücke.
Vor allem Menschen, die bislang noch keine oder kaum Erfahrungen bei Immobilien mit sich bringen, können durch einen Profi am Ende viel Geld sparen.
Ein professioneller Makler wird versuchen, ein Haus zu finden, das auch wirklich für die individuellen Ansprüche geeignet ist. Auch auf Extrakosten wird dieser oder ein Bauexperte hinweisen. Man sollte die Beratung daher in keinem Fall scheuen!
Welche Finanzierung wäre die passende Variante?
Wer das Objekt der Begierde gefunden hat, sollte man nun an die passende Finanzierung denken.
Wichtig ist, dass man sich hierfür viele Angebote von unterschiedlichen Banken einholt. Diese sollte man mit den Wunschkonditionen vergleichen, die man zuvor berechnet hat. Ein Vergleich ist wichtig, denn Angebote können oftmals sehr unterschiedlich ausfallen. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, wird am Ende auch mit Sicherheit die passende Variante finden.
Nicht nur auf die Zinsen sollte man achten, sondern ebenfalls auf Zusatzkosten, die es eventuell zu finden gibt. Einige Banken setzen zum Beispiel auf Gebühren für spezielle Sondertilgungen. Manche Kreditgeber wiederum bieten ihren Kunden sogar gratis Ratenpausen.
Meist handelt es sich bei den Angeboten zur Baufinanzierung um sogenannte Hypothekarkredite. Diese sind Kredite, welche der Bank als Sicherheit das Haus garantieren, falls die Raten doch nicht mehr zurückgezahlt werden können. Die Kredite locken daher meist mit besonders attraktiven Konditionen.
Doch bedenken sollte man nicht nur das Darlehen selbst, sondern auch Fördermittel, auf welche man eventuell Anspruch hat. Nicht nur der Staat, sondern auch die Bundesländer können unterschiedliche Programme bieten, durch welche sie die Hausbesitzer unterstützen können. Dazu gesagt werden muss jedoch, dass die Anforderungen dafür oft sehr unterschiedlich sein können. Eine Beratung bei den zuständigen Stellen ist daher eine gute Idee.
Was benötigt man zum Abschluss des Kreditantrages?
Damit ein Kredit für die Baufinanzierung beantragt und schlussendlich auch genehmigt werden kann, benötigt die Bank eine Menge an unterschiedlichen Unterlagen. Man sollte sich daher sehr gut darauf vorbereiten, denn wer gut vorbereitet ist, wird den Kredit auch schneller bewilligt bekommen. In jedem Fall sollte man folgende Papiere bei der Hand haben:
Unterlagen, die die Person betreffen:
- Personalausweis
- Selbstauskunft
- Einkommensnachweis
- Steuerbescheinigung/Steuerbescheid
- Eigenkapital-Nachweise
- Nachweise über Verbindlichkeiten
Unterlagen, die das Objekt betreffen:
- Exposé
- Grundrisse
- Fotos
- Querschnitt
- Wohnflächenberechnung und Baubeschreibung
- Grundbuchauszug
- Kaufvertragsentwurf
- Kostenvoranschlag für den Bauvertrag sowie die Baubeschreibung
Am besten ist es daher, die Bank bereits im Vorfeld zu fragen, welche Unterlagen man für den Vertragsabschluss benötigt. Dadurch hat man ausreichend Zeit, um die Dokumente besorgen zu können.
Die Baufinanzierung muss gut vorbereitet sein!
Ein perfektes Finanzierungsangebot zu bekommen, sollte Sinn und Zweck der Vorbereitung sein. Das bedeutet, dass man eine gute Planung haben sollte und auch seine finanziellen Möglichkeiten stets im Auge behalten sollte und diese schlussendlich auch realistisch einschätzen können muss. Das beste Angebot nützt nichts, wenn man es sich am Ende des Tages einfach nicht leisten kann!
Vor allem die aktuellen Niedrigzinsen machen es für viele besonders attraktiv in ein Eigenheim zu investieren. Dennoch sollte man sich jedes Angebot genau ansehen und erst nach einem Vergleich mit anderen Angeboten entscheiden.
Achten sollte man auf das Kleingedruckte und auf versteckte Kosten, denn diese können jeden gute Angebot schnell zu einem schlechten Angebot werden lassen. Man sollte sich also wirklich ausreichend Zeit dazu nehmen, sich genau zu informieren, gut zu planen und gut miteinander zu vergleichen.
Fazit:Viele Menschen träumen den Traum vom Eigenheim, doch nicht immer ist die Sache so einfach, wie man es gerne hätte. Wer sich ein eigenes Haus wünscht und sich diesen Wunsch erfüllen möchte, sollte sich Zeit für die Planung nehmen und genau darauf achten, was man sich auch wirklich leisten kann und will.
Darüber hinaus sollte man sich viele Angebote holen und diese miteinander vergleichen. Achten sollte man auf die Konditionen, die Nebenkosten, die vielen Details und vor allem auf das Kleingedruckte. Wer gute Vorarbeit leistet, darf sich auf sein Traumhaus freuen, das auch sicher nicht zum Albtraum wird!
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