Viele Firmen setzen bereits auf Nachhaltigkeit, Andere würden gerne damit anfangen und wieder andere Unternehmen denken leider bei ihren Geschäften, nicht an unseren Planeten.
Mit diesem Artikel möchte ich Tipps geben, was Firmen tun können, um ihren ökologischen Fußabdruck möglichst zu verringern. Schließlich ist Umweltschutz in der Gesellschaft heutzutage fest verankert, was automatisch das Image einer Firma verbessert, die für unseren Planeten einsteht.
Papier sparen
Es gibt einige einfache Möglichkeiten, nachhaltig Papier zu sparen.
- Zum Beispiel mit dem Umstieg auf papierloses bzw. digitales Büro. Sämtlicher Mail-Verlauf, PDF-Dokumente und Excel- bzw. Word-Files werden online abgelegt.
- Auch die Kunden sollten über diesen Schritt informiert werden. Eventuell ist es möglich, die Rechnungen zukünftig digital zu schicken als auf dem Postweg. Das funktioniert auch anders herum. Einfach mal bei den Lieferanten nachfragen, ob sie nicht künftig die Rechnungen per Mail übermitteln können.
Sollte es vorkommen, dass wichtige Dokumente gedruckt werden müssen, dann bitte Recycling-Papier verwenden. Das Umweltsiegel „Blauer Engel“ garantiert neues Papier zu 100% aus Altpapier gewonnen. Bei den Druckern kann standardmäßig auf ‚beidseitiger Druck‘ umgestellt werden. Der Umstieg auf Recyclingpapier ist auch bei Hygieneartikeln wie Papierhandtücher oder Klopapier möglich.
Die Sache mit dem Strom
Immer mehr Unternehmen wechseln zu Ökostrom-Anbieter. Dabei kann der Co2-Abdruck, durch den Umstieg auf erneuerbare Energie deutlich gesenkt werden.
Nach der Arbeit sollte darauf geachtet werden, dass alle elektronischen Geräte abgeschaltet werden. Nicht nur den PC herunterfahren, sondern auch die Monitore mit dem Power Knopf abdrehen. Alternativ kann auch das gesamte Equipment vom Strom genommen werden. Hierfür bieten sich Steckerleisten mit Powerschaltern an, denn auch wenn die Geräte ganz abgedreht sind, solange sie am Strom hängen, fließt er weiter.
Auch der Bildschirmschoner ist nicht zweckmäßig und verbraucht bloß Strom.
Untervermietung?
Hat ihr Unternehmen viel Platz zur Verfügung, kann über eine Untervermietung nachgedacht werden, z. B. die ungenutzte Dachfläche vermieten (als Anbieter gibt es hier z.B. solardachmiete.de). Spezielle Firmen haben sich auf Stromerzeugung mit Solarzellen fokussiert.
Der ungenutzte Raum kann für Solarzellen oder -panele zur Verfügung gestellt werden. Oft profitieren Firmen von der Kooperation mit solchen Unternehmen und bekommen einen Teil des erwirtschafteten Stromes zu einem günstigeren Preis. Hier gibt es auch Angebote für Mitarbeiter, bei denen der Einzelne an der Firmenkooperation profitieren kann.
Googeln und Bäume pflanzen?
Schon mal etwas vom alternativen Googeln gehört? Die Suchmaschine Ecosia verwendet ein ganz eigenes Konzept. Sie nutzen ihre Gewinne dafür, Bäume zu pflanzen. Je öfter die Suchmaschine verwendet wird, desto mehr Bäume werden gepflanzt bzw. Gewinn für die Rettung der Regenwälder abgegeben.
CO2-Bilanz verringern
Die Post und diverse Pakete können klimaneutral verschickt werden. Bei der „grünen“ Transportalternative wird darauf geachtet CO2-Emissionen zu vermeiden. Die Emissionen die noch anfallen, werden durch die Finanzierung von Klimaprojekten ausgeglichen.
- Wann immer möglich sollte aufs Fliegen verzichtet werden. Wir leben im digitalen Zeitalter. Heute sind Videokonferenzen gang und gebe. Sollte die Reise ins Ausland nicht vermieden werden können, ist es eventuell möglich, stattdessen den Zug zu nehmen.
- Die Mitarbeiter können beispielsweise mit gratis Öffi-Tickets belohnt werden, um sie für den Umweltschutz zu begeistern. Auch Dienstfahrräder sind eine tolle, komplett grüne Alternative. Kann auf das Autofahren nicht verzichtet werden, z. B. für Dienstfahrzeuge, bieten sich Elektroautos oder Autos mit geringem Verbrauch an.
Sollte Ihr Firmengebäude bereits älter sein, kann des Weiteren das Dach überprüft werden. Sollte dies nicht ausreichend gedämmt sein, spart ein Umbau künftig nicht nur Heiz- und Stromkosten, sondern schützt auch die Umwelt.
Richtige Mülltrennung und Recycling
Ein ganz wichtiger Punkt, den eigentlich jede Firma erfüllen sollte, ist die Mülltrennung. Papier, Plastik, Hausmüll, Glas und Elektroschrott sollte richtig entsorgt werden.
Auch altes Büromaterial muss nicht gleich auf dem Schrottplatz landen. Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände nehmen gerne Möbelspenden entgegen.
Dies funktioniert übrigens auch mit nicht mehr benötigtem Büromaterial. Eventuell lassen sich auch „Abfälle“ aus der Werkstätte wiederverwerten. Entweder werden die Materialien an Schulen benötigt oder es kann damit in Kindergärten gebastelt werden.
Bei Berufskleidung möglichst auf Bio-Baumwolle oder recycelte Materialien setzen.
Sowohl bei Handseife als auch bei Putzmitteln auf biologisch abbaubare Stoffe achten.
Rauchfreier Tag
- Viele Firmen machen es bereits vor. Ein zusätzlicher freier Tag für all jene Mitarbeiter, die aufs Rauchen verzichten.
- Rauchen belastet ja bekanntlich nicht nur die Gesundheit sondern auch die Umwelt. Ein zusätzlicher freier Tag, heißt auch etwas weniger Stromverbrauch. Das wird zwar in der Bilanz kaum auffallen, aber vielleicht ist es auch ein Anreiz dafür, mit dem Rauchen aufzuhören.
Weitere Maßnahmen
In der Kaffeeküche sollte auf Bio-Produkte gesetzt werden wie bio Tees oder Kaffee.
Besser ist, auch das Leitungswasser zu trinken, anstatt auf Wasserspender oder Plastikflaschen zurückzugreifen.
Homeoffice wird heutzutage immer populärer. Firmen, die ihren Mitarbeitern Homeoffice ermöglichen, tragen ebenso zur Nachhaltigkeit und damit auch zum Umweltschutz bei.
Auf diese Art kann auf das Auto verzichtet werden und u. a. der Stromverbrauch reduziert werden, da weniger Geräte in Betrieb sind.
Auch draußen, kann mit Nachhaltigkeit begonnen werden
Hier stellt sich die Frage, ist Rasenmähen wirklich notwendig?
Käfer und Schmetterlinge freuen sich über das hohe Gras. Die niedlichen Bewohner sind sogar nützlich und schön zu betrachten.
Zusätzlich kann ein Insektenhotel aufgestellt werden, um es für die kleinen Krabbeltierchen noch attraktiver im Firmengarten zu gestalten.
Eine wirklich schöne und nachhaltige Möglichkeit für den Garten ist eine Firmen-Patenschaft für Bienen. Dabei werden regionale Bienen unterstützt und diese als Investment genutzt. Durch die Patenschaft werden die jährlichen Material- und Betreuungskosten der Bienenstöcke zur Gänze gedeckt. Als Gegenleistung erhält Ihre Firma die gesamte Honigernte. Der Honig wird hochwertig aufbereitet mit Firmenlogo, Texten etc.
Dies ist also nicht nur ein großer Beitrag zur Nachhaltigkeit, der geerntete Honig kann auch als Werbung für Ihr Unternehmen genutzt werden. So werden auch andere Firmen auf die Bienen aufmerksam, denn die Bienen sind unglaublich wichtig für unser Ökosystem!
Fazit
Natürlich müssen nicht alle Maßnahmen umgesetzt werden. Auch kleine Schritte bewirken oft Großes.
Die wichtigsten Punkte, die garantiert jedes Image verbessern und zur Nachhaltigkeit beitragen, sind ganz klar:
- Mülltrennung
- Papier sparen
- Alte Möbel verschenken
- Elektroautos als Dienstwagen verwenden
- Gratis Öffis-Karte für Mitarbeiter
- Auf regionale Produkte für die Kaffeeküche setzen
- Anschaffung eines Insektenhotels
- Bienenstöcke im Firmengarten
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