Im Austrian Trade Index, kurz ATX sind die wichtigsten Aktiengesellschaften in Österreich vertreten. Wer sich die Entwicklung im ATX anschaut, kann hieraus Informationen über die wirtschaftliche Lage in Österreich anschauen.
UPDATE: Die aktuelle ATX Prognose im Februar 2025 bzw. für 2025 ist grundsätzlich positiv. Da aber viele Faktoren wie die Pandemie, Unternehmensentscheidungen und Nachrichten abzuwarten sind ist es wichtig, sich jederzeit selbst umfassend zu informieren!
Fakt ist, dass der ATX in jedem Fall in den vergangenen Monaten sehr positiv gelaufen ist, so dass das Jahr 2019 womöglich gegenüber dem Vorjahr 2018 mit einem Plus abgeschlossen werden kann. Ob diese positive Entwicklung auch im kommenden Jahr fortgeführt werden kann, ist derzeit noch abzuwarten.
ATX Entwicklung 2019 im Überblick
- Fakt ist, dass der ATX zu Beginn des Jahres 2019 einen deutlichen Kursverlust hinnehmen musste, als er zeitweise bei weniger als 2.700 Punkten notierte.
- Im Verlauf des Jahres 2019 konnte der Leitindex ATX deutlich an Wert gewinnen. Das bedeutet, dass der ATX bereits im April 2019 die Marke von 3.000 Punkten überschreiten konnte und im Mai sogar bei mehr als 3.200 Punkten notierte.
- Im Sommer rutschten die Kurse im ATX wieder leicht ab und so notierte der ATX 2019 im Sommer bei etwa 2.900 bis 3.000 Punkten.
- Erst im September, bzw. im Oktober konnte der Leitindex ATX deutlich an Wert gewinnen. Das bedeutet konkret, dass der Index es schaffte, die Marke von 3.000 Punkten erneut zu stemmen und zwar nachhaltig über einen Zeitraum von mehreren Wochen.
Einen Überblick zur ATX Kurs Entwicklung im Jahr 2019 zeigt der 1 Jahr Chart (Quelle: Google.at Infobox ATX)
Copyright & Quelle: Google.at Infobox ATX
Welche Unternehmen sind im ATX gelistet? – Zusammensetzung 2019/2020
- Erste Group Bank AG
- OMV AGVoestalpine AG
- Raiffeisen Bank International AG
- Andritz AG
- Verbund AG
- Wienerberger AG
- CA Immobilien Anlagen AG
- Immofinanz AG
- BAWAG Group AG
- Österreichische Post AG
- Lenzing AG
- Uniqa Insurance Group AG
- Schoeller-Bleckmann
- Oilfield Equipment AG
- Vienna Insurance Group AG
- Telekom Austria AG
- S IMMO AG
- Austria Technologie & Systemtechnik AG
- Do & Co
- FACC AG
- Stand: August 2019, Quelle: Wikipedia
Wie gelingt der Start in das Jahr 2020 im ATX? – Kurs Prognose
Eine ATX Prognose für das Jahr 2020 zu geben ist mehr als schwierig. Derzeit sieht es so aus, als ob sich der Leitindex ATX und auch viele andere Indizes in Europa positiv entwickeln werden.
Das bedeutet, dass der Aktienindex im Jahr 2020 deutlich an Wert gewinnen könnte. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, wie sich die wirtschaftliche und politische Lage in Österreich, aber auch auf dem Weltmarkt entwickelt.
Sollte die Stimmung weiterhin so positiv sein, wie es derzeit der Fall ist und wen die Firmen einen positiven Ausblick für das Jahr 2020 publizieren könnte dies dem Index ATX im Jahr 2020 weiterhin zu Schwung verhelfen.
Es könnte jedoch auch der Fall sein, dass der Leitindex ATX einen Rückschlag hinnehmen muss, wie es zu Beginn des Jahres 2019 der Fall gewesen ist. Negative Stimmungen in der Politik, schlechte Umsatzprognosen sowie Gewinnwarnungen führen dazu, dass der ATX sich deutlich negativer entwickeln könnte, als es im Q4 2019 der Fall gewesen ist.
Die ATX Prognose sollte von verschiedenen Fragestellungen abhängig gemacht werden:
- Welche Umsatzprognosen publizieren die Unternehmen in Österreich?
- Gibt es für das Jahr 2020 bereits Gewinnwarnungen aus der Wirtschaft?
- Welche Branchen haben auch 2020 eine positive Prognose?
- Wie entwickelt sich die wirtschaftliche Lage weltweit?
- Stehen wir vor einer Rezension?
- Wie entwickeln sich politische Situationen? (global betrachtet)
- Wie wird die Energiewende vorangetrieben?
Wer sich über die obenstehenden Fragen seine eigenen Gedanken macht, bzw. beginnt, zu recherchieren, der wird feststellen, dass es die Möglichkeit gibt, in jedem Fall eine Prognose aufzustellen.
Welche Branchen dürften 2020 im ATX für eine positive Entwicklung und Rendite sorgen?
Es gibt einige Branchen, die im ATX im Jahr 2020 für eine positive Entwicklung und Rendite sorgen können. Fakt ist, dass traditionell im ATX in Österreich einige Unternehmen aus dem Bereich Finanzen und Versicherungen sehr stark aufgestellt sind.
Das bedeutet, dass es möglich ist, dass man hier nach wie vor mit hohen Renditen zu rechnen hat. Viele der Konzerne haben 2019 eine gute Performance gezeigt und bieten darüber hinaus auch eine attraktive Dividende an.
Die Rendite durch die Dividende bewegt sich zum Teil im Bereich von etwa 4 bis 6% p.a. und ist damit recht attraktiv. Auch für das Jahr 2020 ist es möglich, dass weiterhin eine Dividende auf einem attraktiven Niveau gezahlt werden kann.
- Versicherungs- und Finanzkonzerne bieten 4 bis 6% p.a. Dividendenrendite an
- Positiver Ausblick für die Immobilienbranche
- IT-Branche weiterhin stark aufgestellt – Cyber Security steigt in der Gunst der Anleger
- Ölpreise könnten 2020 wieder steigen
Die UNIQA Insurance Group bietet eine Dividendenrendite in Höhe von 6% p.a. an. Die Dividende wurde zuletzt von 0,51 auf 0,53 Euro je Aktie gesteigert. Damit ist mit einer sehr attraktiven Rendite zu rechnen. Auch die Vienna Insurance Group bietet eine Rendite von mehr als 4% p.a. durch die Zahlung der Dividende.
Für das Jahr 2020 wird hier auch mit einer attraktiven Rendite gerechnet. Bei der Raiffeisen Bank sowie bei der Erste Group Bank AG ist ebenfalls mit einer Rendite von mindestens 4% durch die Dividende auf Basis des aktuellen Kurses zu rechnen.
Das bedeutet, dass in Österreich die Finanzbranche gut aufgestellt ist und viele attraktive Projekte 2020 angegangen werden.
- Der Kurs der OMV ist in den vergangenen Jahren in Österreich ebenfalls deutlich gestiegen. Ob der positive Anstieg des Kurses in den kommenden Jahren weiter geht, ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
- Das bedeutet konkret, dass jede Menge erwartet werden kann, wenn der Ölpreis wieder steigt, bzw. auf einem hohen Niveau notiert. Es ist möglich, dass grundsätzlich bei OMV weiterhin mit einer steigenden Dividende gerechnet werden kann. Somit könnte es interessant sein, hier zu investieren.
Was mache ich bei einem Kursrücksetzer nach einer negativen ATX Prognose 2020?
Sollte es 2020 dazu kommen, dass sich der ATX negativ entwickelt, so ist es möglich, dass man in jedem Fall überlegt, wie man damit umgeht. Bei einigen Titeln ist es möglich, dass sie 2020 günstiger nachgekauft werden können, als es 2019 der Fall gewesen ist.
- Eigene Prognose für mehrere Jahre aufstellen
- Nachrichten und Prognosen für das Unternehmen lesen
- Ggf. Aktien nachkaufen oder eine erste Position aufbauen
Fakt ist auch, dass es möglich ist, dass man bei der einen oder anderen Aktiengesellschaft 2020 in jedem Fall einen günstigen Start realisieren kann. Wichtig ist auch, dass man niemals all-in bei einer Aktie investiert ist, sondern immer die Möglichkeit hat, nachzukaufen und anders damit umzugehen.
Die meisten Amateure an der Börse machen den Fehler, dass sie direkt mit vollem Einsatz eine Aktie kaufen und somit bei einer gesenkten ATX Prognose 2020 nicht mehr die Chance haben, ihren durchschnittlichen Kaufpreis zu reduzieren, indem sie zu einem günstigeren Preis die Aktie nachkaufen.
Dies ist in jedem Fall sehr ungünstig und führt dazu, dass man Probleme hat, mit der Aktie umzugehen. Wer kann, sollte Aktien, die eine Dividende zahlen und bei denen langfristig mit einem steigenden Kurs zu rechnen ist, in jedem Fall halten und abwarten. Geduld ist jedoch eine Tugend, die gerade in schwierigen Zeiten nicht sehr viele Anleger haben.
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