Für die relativ geringe Größe von Österreich, besitzt die Wirtschafts- und die Gründerszene in der Alpenrepublik große überregionale Bedeutung.
Red Bull zählt zu den erfolgreichsten Unternehmen weltweit, die Signa Holding hat sich in ganz Europa einen Namen gemacht und ist sogar Mitbesitzer des Chrysler Building in New York. Im Finanzsektor konnte sich paysafecard einen international bekannten Namen machen und der paysafecard-Gründer Michael Müller hat noch mehr vor.
Eine kurze Geschichte der paysafecard
- Gründer Müller wollte von Anbeginn an eine besondere Lücke im Finanzsektor mit der paysafecard ausfüllen. Es ging von Anfang an um eine anonyme und bankkontounabhängige Zahlungsoption im Internet.
- Jetzt kann sich natürlich jeder die Frage stellen, in welchen Bereichen solche Zahlungsoptionen besonders gefragt sind. Es braucht wenig Vorstellungskraft um sofort an die weit verbreitete Erwachsenenunterhaltung im Netz zu denken. Dort fasste die paysafecard auch zuerst Fuß. Diese Klientel brachte dem Unternehmen selbstverständlich einiges an Kritik ein.
Doch einige Zeit später konnte die paysafecard vor allem durch eine ganz besondere Branche ihren Ruf aufpeppen: den E-Sport. Im elektronische Sport tummeln sich zahlreiche junge Gamer, die noch keine eigenen Bankkonten ihr Eigen nennen. Auf der anderen Seite wurde die Zahl der Spiele mit Micro-Transactions immer größer.
Ein gutes Beispiel, das auch lange von der paysafecard gesponsert wurde, wäre „League of Legends“. Ein Computerspiel, das grundsätzlich gratis ist, aber viel Umsatz durch spielintern verkaufte Verschönerungen machte und macht. Die paysafecard stellte sich als ideale Bezahloption für jüngere Spieler ohne Kreditkarte heraus. Nach das Prepaid-Zahlungsmittel paysafecard nun auf einem guten Kurs war, stieg Michael Müller aus und widmet sich heute einem neuen Fintech-Start-up.
Eine neue Generation von Pfandhäusern? – cashy
Schon die kurze Darstellung der Entwicklung der paysafecard beweist, dass Michael Müller zu Beginn von Geschäftsunternehmungen ausgegrenzte Kundengruppen nicht scheut. Das deutet auch die Kritik hier an. Bei den Pfandhäusern sind das die typischerweise Schuldner. So lautet zumindest das Vorurteil. Aber vielleicht sieht hier der Start-up-Gründer noch ein viel größeres Potenzial.
Bei der Frequenz, mit der wir in der heutigen Zeit elektronische Geräte ständig neu gekauft werden, häufen so manche Haushalte wahre Goldminen an. Ein erklärtes ziel von cashy ist es zudem, eine neue Art von Online-Second-Hand-Geschäft zu etablieren.
Auf dem Weg dorthin kann ein Pfandhaus sehr nützlich sein, denn über das Pfandgeschäft können zahlreiche gebrauchte, aber wertvolle Produkte zu einem vernünftigen Preis angesammelt werden.
Ob dieser neue Geschäftsplan ebenso gut aufgeht, wie die paysafecard, kann aber nur die Zukunft zeigen. Dem österreichischen Unternehmertum kann dies nur gewünscht werden.
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